Page 72 - Das Globale Freimaurertum
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Das globale
                                          fre›maurertum

                                            wandt vom Schöpfer allen Seins und be-
                                            trachtet die Menschen als “höchste
                                            Seinsform im Universum”. Das aber
                                            läuft hinaus auf eine Vergötterung des
                                            Menschseins. Dieser seit dem 14. und 15.
                                            Jahrhundert mit der Kabbala auftau-

                                            chende irrationale Glaube hat sich bis
                                            ins heutige Freimaurertum fortgesetzt.
                                                 Einer der führenden humanisti-
                                            schen Philosophen im 14. Jahrhundert
                                            war Pico Della Mirandola. Sein Werk
                Pico della Mirandola, ein
                berühmter kabbalistischer  Conclusiones philosophicae, cabalisticae, et
                Humanist.                  theologicae  wurde 1489 von Papst
                                           Innozenz VIII. wegen seiner häretischen
              Thesen auf den Index gesetzt. Mirandola schreibt darin, dass es in der

              Welt nichts Höheres gibt als den Menschen. Die katholische Kirche sah
              darin eine Vergötzung des Menschen und somit eine Häresie. Zweifellos
              war sie damit im Recht. Denn dieses Attribut kommt nur Gott zu, Der den
              Menschen erschaffen hat.
                   Heute vertreten die Freimaurer die These Mirandolas in aller
              Offenheit. In einer Freimaurerbroschüre heißt es zum Beispiel:
                   Die primitiven Gesellschaften waren schwach, und wegen dieser Schäche
                   vergöttlichten sie alle Kräfte und Phänomene um sich herum. Aber wir
                   Freimaurer vergöttlichen nur den Menschen.  45
                   In seinem Buch Die verlorenen Schlüssel des Freimaurertums zeigt

              Manly P. Hall auf, dass diese These der Freimaurer zurückreicht bis ins
              Reich der Pharaonen:
                   Der Mensch ist seiner Natur nach ein Gott, und wie schon in den mystischen
                   Mythen Ägyptens dargestellt, wird er auf der Töpferscheibe geformt. Wenn
                   sein Licht aufleuchtet, um alle Dinge zu erhöhen und bewahren, empfängt
                   er die Tiara des Göttlichen und reiht sich ein unter die Großmeister, die in





                                              JC
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