Page 179 - Das Wunder des werdenden Meschen
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HARUN YAHYA


            Räumlichkeit. Der Hintergrund ist mehr verschwommen und der Vordergrund er-
            scheint wie Papierschablonen. Es war bisher nicht möglich ein scharfes und deut-
            lich abgegrenztes Bild wie das der natürlichen Sicht hervorzubringen. Sowohl in
            der Kamera als auch auf dem Bildschirm vollzieht sich eine Einbusse der Bild-
            qualität.
                 Die Evolutionisten behaupten, dass sich der Mechanismus, der dieses
            scharfe und deutlich abgegrenzte Bild hervorbringt, durch Zufall entwickelt hat.
            Was würden Sie nun denken, wenn jemand sagte, dass der Fernseher in Ihrem
            Wohnzimmer sich als Ergebnis eines Zufalls bildete, dass alle Atome aus denen
            er besteht sich aufs Geratewohl zusammenfanden und dieses Gerät aufbauten, das
            ein Bild hervorbringt? Wie können Atome das zustande bringen, was Tausende
            von Menschen nicht können?
                 Seit einem Jahrhundert haben Zehntausende von Ingenieuren Forschung be-
            trieben und sich in den bestausgerüsteten Laboratorien großer industrieller Anla-
            gen mit Hilfe modernster technologischer Mittel bemüht, und erzielten eben nur
            dies.
                 Wenn ein Apparat, der ein primitiveres Bild erzeugt als das Auge sich nicht
            durch Zufall gebildet haben konnte, konnte sich offensichtlich das Auge samt
            dem Bild, das es wahrnimmt, um so weniger durch Zufall gebildet haben. Es be-
            darf eines wesentlich feiner detaillierten und weiseren Plans und Designs als
            denen die dem Fernsehen zugrunde liegen. Das Urheberrecht des Plans und De-
            signs für eine optische Wahrnehmung von solcher Schärfe und Klarheit gehört
            Gott, der Macht über alle Dinge hat.
                 Die gleiche Situation herrscht beim Ohr vor. Das äußere Ohr fängt die vor-
            handenen Töne durch die Ohrmuschel auf und leitet sie zum Mittelohr weiter.
            Das Mittelohr übermittelt die Tonschwingungen indem sie sie verstärkt. Das In-
            nenohr übersetzt diese Schwingungen in elektrische Impulse und leitet sie zum
            Gehirn. Analog wie beim Auge vollzieht sich die Höraktion im Hörzentrum des
            Gehirns.
                 Die gleiche Situation wie die des Auges trifft auch auf das Ohr zu, d.h. das
            Gehirn ist gegen Ton genauso wie gegen Licht isoliert, es lässt keinen Ton ein-
            dringen. Daher herrscht innerhalb des Gehirns absolute Stille, unabhängig davon
            wie laut es Außen auch sein mag. Nichtsdestoweniger vernimmt man die schärf-
            sten Töne im Gehirn. Im Gehirn, das gegen jegliche Laute isoliert ist hört man die
            Symphonien eines Orchesters und den Lärm einer belebten Strasse. Falls die
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