Page 58 - Das Wunder des werdenden Meschen
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HCG


                                         Progesteron
                                         und Östrogen



                Gebärmutter mit einge-                       Eierstock-Gelbkörper
                nistetem Embryo

              Wenn die Eizelle vom Follikel ausgestoßen wird, bildet sich der Gelbkörper und schüttet Östrogen
              und Progesteron aus. Progesteron stimuliert die Gebärmutterwände. Das Hormon bewirkt Verän-
              derungen in der Gebärmutterwand. Sinn dieser Veränderungen ist die Schaffung eines geeigneten
              Ortes für den Embryo nach der Befruchtung. Diese Vorgänge laufen bei allen Frauen in der gleichen
              Reihenfolge und mit der gleichen Perfektion ab. Sie sind das Ergebnis einer sorgfältigen Schöpfung.

                   Die Tatsache, dass ein Hormon ein anderes beeinflussen kann und die
              Fähigkeit besitzt, dies genau zur richtigen Zeit zu tun, kann nicht durch puren Zu-

              fall erklärt werden. Dabei stellen sich einige Fragen: Wie kann ein Molekül, das
              aus bewusstseinslosen Atomen besteht, selbst solch eine sensible Kraft innehaben
              und die Initiative ergreifen, die Vorgänge im Körper so passend zu organisieren?
              Es ist klar, dass die Moleküle, aus denen die Hormone bestehen, nicht über Intel-
              ligenz und Bewusstsein verfügen. Dies beweist, dass das System zusammen mit
              all seinen Eigenschaften von einer höheren Macht erschaffen wurde. Es ist Allah,
              Herr über Himmel und Erde, Der die Moleküle, aus denen die Hormone beste-
              hen, und die Atome, aus denen diese Moleküle bestehen, zu diesen bewussten
              Aktivitäten anleitet.
                   Die Gelbkörperphase dauert 12 - 14 Tage. Am Ende dieses Zeitraums wird
              der Gelbkörper, wenn keine Befruchtung stattfand, wieder abgebaut und der Vor-
              gang wiederholt sich. Mit dem Abbau des Gelbkörpers werden Östrogen, Proge-
              steron und andere Hormone nicht weiter ausgeschüttet. Das bedeutet, dass hier

              die Hirnanhangdrüse wieder ins Spiel kommt. Sie beginnt wieder mit der Aus-
              schüttung der Hormone FSH und LH, die das Wachstum eines neuen Follikels be-
              wirken. Doch diese Follikel können sich nicht sofort entwickeln, da der Mangel
              an Östrogen und Progesteron einen weiteren Schritt auslöst, nämlich die Men-
              struation.

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