Page 134 - Zeichen der Auferstehung
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Struktur aufweisen. Eine lebende Zelle ist komplizierter aufge-
baut, als jede vom Menschen erfundene Technik. Auch heute
kann eine Zelle selbst in den modernsten Laboratorien der
Welt nicht mit Hilfe organischer Chemie künstlich erzeugt
werden.
Die Voraussetzungen zur Zellbildung sind schon rein
quantitativ zu hoch, um durch zufällige Ereignisse erklärt wer-
den zu können. Die Wahrscheinlichkeit, dass Proteine – die
Bausteine der Zelle – sich zufällig synthetisieren, beträgt für
ein durchschnittliches, aus etwa 500 Aminosäuren bestehendes
Protein 1 zu 10 hoch 950. Mathematisch gilt schon eine
Wahrscheinlichkeit, die kleiner ist als 1 zu 10 hoch 50 als unter
praktischen Gesichtspunkten gleich Null.
Das DNS Molekül, das sich im Zellekern befindet und in
dem die genetische Information gespeichert ist, ist eine
Datenbank, die kaum zu beschreiben ist. Würde man die in der
DNS enthaltenen Informationen aufschreiben, so entstünde ei-
ne Enzyklopädie mit etwa 900 Bänden zu je 500 Seiten.
Hier ergibt sich denn auch folgendes Dilemma: Die DNS
kann sich nur replizieren mit Hilfe spezieller Proteine, den
Enzymen. Doch die Synthese dieser Enzyme kann nur stattfin-
den anhand der in der DNS gespeicherten Information. Da al-
so beide – DNS und Enzyme – voneinander abhängen, müssen
beide gleichzeitig existieren, damit eine Replikation stattfinden
kann. Insofern ist das Szenario, in dem das Leben sich selbst
generiert, an einem toten Punkt angelangt. Prof. Leslie Orgel,
ein Evolutionist an der Universität von San Diego, Kalifornien,
gibt diese Tatsache in der Septemberausgabe 1994 des Scientific
American zu:
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