Page 131 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya




                 Gott gebietet den Gläubigen, barmherzig zu sein


                 Der Quran beschreibt die islamische Moral:
                 Dann wird er zu denen gehören, die glauben und zu Geduld und Barmherzigkeit mahnen: Das sind die Gefährten
                 der Rechten. (Sure 90:17, 18 – al-Balad)
                 Wie wir an diesem Vers sehen, ist es eine der wichtigsten Moralvorschriften, die Gott Seinen Dienern gesandt
             hat, damit sie erlöst werden und ins Paradies eingehen können, einander “zu Geduld und Barmherzigkeit” aufzuru-
             fen.

                 Der Islam, wie er im Quran beschrieben ist, ist eine moderne, aufgeklärte, progressive Religion. Ein Muslim ist
             vor allem ein Mensch des Friedens; er ist tolerant, demokratischen Geistes, kultiviert, aufgeklärt, ehrlich, sachkundig
             in Kunst und Wissenschaft und er ist zivilisiert.
                 Ein den edlen Morallehren des Quran entsprechend gebildeter Muslim tritt jedermann mit der Liebe gegenüber,
             die der Islam erwartet. Er respektiert jede Meinung, und er schätzt Kunst und Ästhetik. Er ist konziliant angesichts
             gleich welchen Geschehens, er baut Spannungen ab und stellt wieder Freundschaft her. In Gesellschaften, die aus sol-
             chen Individuen bestehen, wird es eine besser entwickelte Zivilisation geben, eine höhere Sozialmoral, mehr Freude,

             Glück, Gerechtigkeit, Sicherheit, Reichtum und Segen als in den meisten modernen Nationen der heutigen Welt.

                 Gott gebietet Toleranz und Vergebung

                 Vergebung und Toleranz, umschrieben mit den Worten “Übe Nachsicht...” (Sure 7:199 – al-A’raf), ist einer der

             fundamentalen Glaubensgrundsätze des Islam.
                 Wenn wir die Geschichte des Islam betrachten, ist deutlich erkennbar, wie die Muslime diesen bedeutenden
             Grundsatz der Quranischen Moral in das Leben der Gesellschaft eingebracht haben. Muslime haben immer eine At-
             mosphäre der Freiheit und Toleranz mitgebracht, und sie haben ungesetzliche Praktiken unterbunden, wohin sie
             auch kamen. Sie sorgten dafür, dass Völker, deren Religion, Sprache und Kultur sich völlig unterschieden, in Frieden
             und Harmonie zusammen unter einem Dach leben konnten, und sie lebten harmonisch und friedlich auch unterei-
             nander. Ein wichtiger Grund für die Jahrhunderte lange Existenz des Osmanischen Reiches, das sich über ein enor-

             mes Gebiet erstreckte, war die Atmosphäre der Toleranz und des Verständnisses, die der Islam mit sich brachte.
             Muslime, Jahrhunderte lang bekannt für ihr tolerantes und liebevolles Wesen, waren immer die mitfühlendsten und
             gerechtesten Menschen. In jener multinationalen Struktur waren alle ethnischen Gruppen frei, nach ihrer eigenen Re-
             ligion und ihren eigenen Regeln zu leben.
                 Wahre Toleranz kann der Welt nur dann Frieden und Wohlstand bringen, wenn sie entlang der im Quran be-
             schriebenen Grundrichtung geübt wird. Folgender Vers fasst diese Erkenntnis zusammen:
                 Das Gute und das Böse sind fürwahr nicht gleich. Wehre (das Böse) mit Besserem ab, und schon wird der, zwischen
                 dem und dir Feindschaft war, dir wie ein echter Freund werden. (Sure 41:34 – Fussilat)


                 Schlußfolgerung


                 All dies demonstriert, dass die Moral, die der Islam der Menschheit empfiehlt, der Welt die Tugenden des Frie-
             dens, der Harmonie und der Gerechtigkeit bringt. Die als Terror bekannte Barbarei, die die Welt gegenwärtig so be-
             schäftigt, ist das Werk ignoranter, fanatischer Menschen, und ist der Moral des Quran völlig entfremdet; sie haben
             mit der Religion nicht das Allergeringste gemein. Die Lösung für das Problem dieser Menschen und Gruppen, die ih-
             re Grausamkeiten hinter der Maske der Religion ausführen, ist die Öffentlichkeit über die Lehren der wahren Qura-
             nischen Moral zu unterrichten. Anders ausgedrückt:
                 Der Islam und die Moral des Quran sind wirkungsvolle Instrumente gegen die Geißel des Terrorismus und nicht
             etwa deren Verbündete.




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