Page 136 - Es war einmal der Darwinismus
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KAPITEL 1












                                        ZUR BEFREIUNG VON VORURTEILEN












                             ie meisten Leute nehmen alles, was aus dem Mund von Wissenschaftlern kommt als zweifellose Wahrheit an.
                             Es würde ihnen nie in den Sinn kommen, dass selbst Wissenschaftler den einen oder anderen philosophischen

                  D oder ideologischen Vorurteilen unterlegen sein können. Tatsächlich jedoch verhält es sich bei den die Evolu-
                  tionstheorie vertretenden Wissenschaftlern so, dass sie der Öffentlichkeit ihre eigenen Vorurteile und philosophischen
                  Anschauungen, unter dem Deckmantel der “Wissenschaftlichkeit”, aufzwingen. Obwohl sie sich dessen bewußt sind,
                  dass Zufallsereignisse stets nur Verwirrung und Chaos hervorbringen, behaupten sie z.B., dass die wunderbare Ord-

                  nung, Planung und Gestaltung, die sowohl im Kosmos, als in allen Lebensformen offenbar ist, ein Produkt des Zufalls
                  sei.
                       Zum Beispiel dürfte es für einen derartigen Biologen kaum schwierig sein, die unfaßbare strukturelle Harmonie in-
                  nerhalb eines Proteinmoleküls – dem Grundbaustein des Lebens – zu erkennen, und somit die Unwahrscheinlichkeit ei-
                  ner zufälligen Entstehung desselben, und dennoch behauptet er, dass dieses Protein unter primitiven
                  Umweltbedingungen vor Milliarden Jahren zufällig zustande gekommen sei. Doch dem nicht genug; er behauptet fer-

                  ner ohne zu zögern, dass nicht nur eines, sondern Millionen von Proteinen zufällig entstanden, und sich dann auf un-
                  glaubliche Weise zusammentaten, um die erste lebendige Zelle zu bilden. Und diese Ansicht verficht er in blindem
                  Starrsinn. Solch eine Person ist ein “evolutionistischer” Wissenschaftler.
                       Wenn derselbe Wissenschaftler bei einem Spaziergang drei aufeinander geschichtete Ziegelsteine auf einer ebenen
                  Straße fände, würde es ihm niemals in den Sinn kommen, dass diese Ziegelsteine zufällig zusammentrafen und dann –
                  ebenfalls durch Zufall – einer auf den anderen kletterten. Ganz im Gegenteil, jeder der solch eine Behauptung äußerte,
                  würde für schwachsinnig oder geistesgestört gehalten werden.
                       Wie ist es dann möglich, dass Menschen, die in der Lage sind, gewöhnliche Vorgänge rational zu beurteilen, derar-
                  tig irrationale Denkweisen an den Tag legen, wenn es darum geht, sich gedanklich mit ihrer eigenen Existenz zu be-

                  schäftigen?
                       Es kann nicht behauptet werden, dass diese Einstellung “im Namen der Wissenschaft” angenommen wird. Wissen-
                  schaft erfordert, dass, wenn zwei gleichermaßen mögliche Alternativen in Bezug auf einen gegebenen Fall bestehen,
                  beide Alternativen in Betracht gezogen werden. Und falls die Wahrscheinlichkeit für eine der beiden Alternativen we-
                  sentlich geringer ist, beispielsweise nur ein Prozent, ist es rational und wissenschaftlich, die andere Alternative, deren
                  Wahrscheinlichkeit 99 Prozent beträgt, als die gültige zu betrachten.
                       Wir wollen dieses wissenschaftliche Prinzip weiterhin im Auge behalten. In bezug auf die Entstehung des Lebens

                  auf der Erde können zwei Anschauungen vorgebracht werden: Die erste ist, dass alle lebenden Organismen in ihren ge-
                  genwärtigen komplexen Strukturen von Gott erschaffen wurden. Die zweite ist, dass das Leben sich aufgrund von un-
                  bewußtem, ziel- und planlosem Zusammentreffen von Umständen gebildet hat. Letztere ist das Postulat der
                  Evolutionstheorie.
                       Wenn man wissenschaftliche Daten, z.B. die der Molekularbiologie in Betracht zieht, kann man erkennen, dass kei-
                  nerlei Möglichkeit besteht, dass auch nur eine lebende Zelle – oder selbst nur eines, der in dieser Zelle vorhandenen Mil-
                  lionen von Proteinen – durch Zufall hätte entstehen können, wie die Evolutionisten behaupten. Wie wir in den
                  folgenden Kapiteln aufzeigen werden, wird dies auch durch Wahrscheinlichkeitsberechnungen immer wieder bestätigt.
                  Damit hat die evolutionistische Auffassung bezüglich der Entstehung des Lebens keinerlei Möglichkeit sich als zutref-

                  fend zu erweisen.
                       Das bedeutet, dass die erstere Anschauung eine “100-prozentige” Wahrscheinlichkeit beinhaltet, den Tatsachen zu
                  entsprechen. Das heißt, das Leben wurde bewußt hervorgebracht; in anderen Worten: es wurde “erschaffen”. Alle Lebe-



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