Page 137 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya





             wesen kamen ins Dasein, entsprechend des “intelligenten Designs” eines Schöpfers, der erhaben in Macht, Weisheit
             und Wissen ist. Diese Realität ist nicht nur eine bloße Angelegenheit von Überzeugung, sondern die konsequente
             Schlußfolgerung zu der man von Weisheit, Logik und Wissenschaft geführt wird.
                 Unter diesen Gegebenheiten sollte unser “evolutionistischer” Wissenschaftler seine Behauptungen zurückziehen
             und sich an Tatsachen halten, die sowohl offensichtlich als auch erwiesen sind. Andernfalls zeigt er damit, dass er,

             anstatt ein wahrer Wissenschaftler zu sein, es in Wirklichkeit vorzieht, Wissenschaftlichkeit seiner Philosophie, Ideo-
             logie und Dogmatik zu opfern.
                 Der Zorn, die Sturheit und Vorurteile unseres “Wissenschaftlers” steigern sich weiter mit jeder erneuten Kon-
             frontation mit der Wirklichkeit. Seine Einstellung kann mit einem einzigen Wort erklärt werden: “Glaube”. Doch ist
             dies ein verblendeter, abergläubischer Glaube, denn es kann keine andere Erklärung dafür geben, dass jemand alle
             Tatsachen außer Acht läßt, oder dass er sich ein Leben lang einem absurden Hirngespinst widmet, das er in seiner
             Phantasie ausgeheckt hat.


                 Blinder Materialismus

                 Der Glaube, von dem hier die Rede ist, ist die materialistische Philosophie, die besagt, dass Materie seit aller
             Ewigkeit existiert habe und es nichts anderes als die Materie gäbe. Die sogenannte “wissenschaftliche Grundlage”

             der materialistischen Philosophie ist die Evolutionstheorie, die blind verteidigt wird, um diese Philosophie zu unter-
             stützen. Wenn die Wissenschaft die Behauptungen der Evolution widerlegt – und an genau diesem Punkt sind wir
             jetzt am Beginn des 21. Jahrhunderts – wird versucht, diese zu verzerren und in eine
             Position zu bringen, in der sie die Evolution unterstützt – nur um den Materialismus
             aufrechtzuerhalten.
                 Die folgende Aussage eines bekannten evolutionistischen Biologen aus der Tür-
             kei ist ein gutes Beispiel dafür, zu welch perverser Beurteilung und Willkür diese
             verblendete Hingabe führen kann. Dieser Wissenschaftler erörtert die Wahrschein-
             lichkeit der zufälligen Bildung des Cytochrom-C, eines der lebenswichtigsten Enzy-

             me:
                 Im Grunde genommen ist die Möglichkeit der Bildung einer Cytochrom-C Folge gleich
                 Null. Das bedeutet, dass falls das Leben eine bestimmte Reihenfolge benötigt, kann
                 man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Verwirklichung derselben vielleicht ein-
                 mal im ganzen Universum besteht. Andernfalls müssen irgendwelche übernatürli-
                 chen Kräfte, die außerhalb unseres Definitionsbereichs liegen in ihrer Bildung tätig
                 gewesen sein. Letzteres zu akzeptieren ist dem wissenschaftlichen Ziel nicht ange-        Michael Behe: "Eine peinliche
                 messen. Wir müssen uns daher mit der ersten Hypothese auseinandersetzen.   2                Stille umgibt die unverhüllte
                                                                                                                 Komplexität der Zelle."
                 Dieser Wissenschaftler erachtet es tatsächlich als “wissenschaftlicher”, eher ei-
             ne Wahrscheinlichkeit, die “so gut wie Null” ist, zu akzeptieren, als die Schöpfung.
             Wissenschaftlichen Grundsätzen entsprechend jedoch muß im Fall von zwei Erklä-
             rungsalternativen für ein gegebenes Phänomen, von denen eines eine Nullwahr-
             scheinlichkeit der Realisierung hat, die andere als gültig betrachtet werden. Da jedoch  die dogmatische
             materialistische Einstellung die Annahme eines erhabenen Schöpfers ausschließt, ist der Wissenschaftler – und
             viele andere, die an dem gleichen materialistischen Dogma festhalten – dazu getrieben, Behauptungen zu akzeptie-

             ren, die völlig vernunftwidrig sind.
                 Menschen, die diesen Wissenschaftlern glauben und vertrauen, werden in denselben materialistischen Bann ge-
             zogen und verblendet und fallen der gleichen unvernünftigen Psychologie anheim, wenn sie deren Bücher und Arti-
             kel lesen.
                 Dieser dogmatische materialistische Standpunkt ist die Ursache, warum viele bekannte Persönlichkeiten der
             wissenschaftlichen Gemeinschaft Atheisten sind. Alle, die sich von den Fesseln dieses Banns befreien und mit einem
             aufgeschlossenen Geist denken, zögern nicht, die Existenz eines Schöpfers anzuerkennen. Der amerikanische Bioche-
             miker Dr. Michael J. Behe, einer der prominenten Namen, die die Bewegung zur Verteidigung der Tatsache der
             Schöpfung unterstützen, die in jüngster Zeit mehr und mehr Anerkennung findet, beschreibt die Wissenschaftler, die

             sich weigern, an die Erschaffung der lebenden Organismen zu glauben, so:
                 In den letzten vier Jahrzehnten hat die moderne Biochemie die Geheimnisse der Zelle aufgedeckt. Es bedurfte Zehntau-
                 sender Forscher, die einen großen Teil ihres Lebens langwieriger Laborarbeit widmeten... Das Ergebnis dieser kollekti-
                 ven Bemühungen, die Zelle zu erforschen – d.h., das Leben im molekularen Bereich zu entdecken – ist ein lauter,



                                                                                                                          Adnan Oktar    135
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