Page 227 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya





                 Das zeit- und umstandsgemäße Auftreten von Mutationen, die Tieren und Pflanzen es ermöglichten, ihre Be-
             dürfnisse zu erfüllen, erscheint nicht sehr glaubwürdig. Und dennoch stellt die darwinsche Theorie selbst noch grö-
             ßere Anforderungen: Eine einzige Pflanze, ein einziges Tier würde Tausende und Abertausende von glücklichen,
             angemessenen Ereignissen benötigen. Auf diese Weise wären Wunder zur Regel geworden: Ereignisse von unend-
             lich geringer Wahrscheinlichkeit wären niemals ausgeblieben ... Es gibt kein Gesetz, das Träumereien verböte, doch

             Wissenschaft sollte sich ihnen nicht hingeben.     140
                 Grassé faßt zusammen, was das Konzept des “Zufalls” für die Evolutionisten bedeutet: “... Zufall wird zu einer
             Art Vorsehung, die, unter dem Deckmantel des Atheismus nicht beim Namen genannt, jedoch insgeheim angebe-
             tet wird.” 141
                 Das logische Versagen der Evolutionisten ist ein Ergebnis ihrer “Vergöttlichung” des Zufallskonzepts. Im Quran
             steht geschrieben, dass diejenigen, die etwas anderes als Gott anbeten, keinen Intellekt besitzen:
                 ... Sie haben Herzen, mit denen sie nicht verstehen, Augen, mit denen sie nicht sehen und Ohren mit denen sie nicht
                 hören. Sie sind wie das Vieh, und selbst tiefer in der Irre, sie sind unbedacht. (Sure 7:179 – al-’Araf)


                 Die darwinsche Formel


                 Neben all dem technischen Beweismaterial, mit dem wir uns bisher beschäftigt haben, wollen wir nun auch ein-
             mal anhand eines derart einfachen Beispiels, das selbst Kinder verstehen können, untersuchen, welch eine Art von
             Aberglauben die Evolutionisten hegen.
                 Man bedenke, dass die Evolutionstheorie behauptet, dass das Leben durch Zufall entsteht. Entsprechend dieser
             Behauptung taten sich leblose, unbewußte Atome zusammen um die Zelle zu bilden, und dann bildeten sie irgend-
             wie andere Lebewesen, einschließlich die Menschen. Wenn wir alle Elemente zusammenbringen, die die Bausteine
             des Lebens ausmachen, wie Kohlenstoff, Phosphor, Stickstoff und Natrium, dann ist damit nur ein Gemenge gebil-
             det. Ganz egal, welche Behandlungen es erfährt, diese Anhäufung kann kein einziges Lebewesen bilden. Wir wollen

             ein “Experiment” zu diesem Thema formulieren, und für die Evolutionisten untersuchen, was sie wirklich behaup-
             ten, ohne es laut bei dem Namen “Darwinsche Formel” zu nennen”:
                 Die Evolutionisten mögen große Mengen von Materialien, die in der Zusammensetzung von Lebewesen vorhan-
             den sind, wie Phosphor, Stickstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff, Eisen und Magnesium in große Fässer geben. Außerdem
             mögen sie dem Inhalt dieser Fässer jegliche Materialien, die unter natürlichen Bedingungen nicht zu finden sind, von
             denen sie jedoch glauben sie seien erforderlich, beifügen. Sie mögen dieser Mischung nach Belieben Aminosäuren –
             welche sich unter natürlichen Bedingungen nicht bilden können – und Proteine – von denen ein einziges eine Entste-

             hungswahrscheinlichkeit von 1:10950 hat – hinzufügen. Sie mögen diese Mischung nach Belieben Hitze- und Feuch-
             tigkeitseinwirkungen aussetzten, und mögen sie mit jeglichen technologischen Hilfsmitteln behandeln. Sie mögen
             die gelehrtesten Wissenschaftler neben den Fässern aufstellen, und diese Experten mögen sich Billionen, selbst Tril-
             lionen von Jahren neben den Fässern im Warten ablösen. Sie mögen jegliche Arten von Voraussetzungen schaffen,
             die ihnen zur Bildung eines Menschen erforderlich erscheint. Egal was sie tun, sie können aus diesen Fässern keinen
             Menschen entstehen lassen, wie etwa einen Professor, der seine eigene Zellstruktur unter dem Elektronenmikroskop
             untersucht. Sie können keine Giraffen, Löwen, Bienen, Kanarienvögel, Pferde, Delphine, Rosen, Orchideen, Lilien,
             Nelken, Bananen, Orangen, Äpfel, Datteln, Tomaten, Wassermelonen, Kürbisse, Feigen, Oliven, Trauben, Pfirsiche,
             Perlhühner, Fasane, bunten Schmetterlinge oder Millionen von anderen Lebewesen wie diese hervorbringen. In der

             Tat, sie könnten nicht einmal eine einzige Zelle deren irgendeines produzieren.
                 Kurz gesagt, unbewußte Atome können aufgrund ihres Zusammentreffens keine Zelle bilden. Sie können
             keine Entscheidung zur Teilung dieser Zelle treffen, und dann weitere Entscheidungen um die Professoren zu er-
             schaffen, die zuerst das Elektronenmikroskop entwickeln und dann ihre eigene Zellstruktur unter diesem Mikroskop
             untersuchen. Materie wird durch Gottes, über alles erhabenen Schöpfungsakt zum Leben erweckt.
                 Die Evolutionstheorie, welche gegenteilige Behauptungen aufstellt, ist eine totale Verirrung in vollständigem
             Widerspruch zur Vernunft. Es bedarf nur wenigen Nachdenkens über die Behauptungen der Evolutionisten, um zu

             dieser Realität zu gelangen, wie es sich in dem obigen Beispiel zeigt.














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