Page 226 - Es war einmal der Darwinismus
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KAPITEL 11











                 DESIGN KANN NICHT MIT DEM ZUFALL ERKLÄRT WERDEN













                        m vorhergehenden Kapitel sahen wir, wie unmöglich eine zufällige Bildung des Lebens ist. Wir wollen dennoch
                        diese Unmöglichkeiten nochmals für einen Augenblick ignorieren und annehmen, dass sich vor Millionen von Jah-

                  I ren eine Zelle bildete, sich aller lebenswichtigen Voraussetzungen ermächtigte und sodann “ins Leben trat”. Die
                  Evolution scheitert auch an diesem Punkt wieder. Selbst wenn die Zelle für einige Zeit überlebt hätte, wäre sie schließ-
                  lich doch gestorben, und nach ihrem Tod wäre nichts übrig geblieben, und alles wäre dahin zurückgekehrt, wo es be-
                  gonnen hatte. Dies wäre eingetreten, weil die erste lebende Zelle keine genetische Information besaß und daher nicht in

                  der Lage gewesen wäre, sich zu vervielfältigen, um eine neue Generation ins Dasein zu bringen. Das Leben hätte mit ih-
                  rem Tod geendet.
                       Das genetische System besteht nicht nur aus der DNS. Die folgenden Bestandteile sollten in der gleichen Umgegend
                  ebenfalls vorhanden sein: Enzyme, um den Code an der DNS zu lesen, Boten-RNS (Messenger-RNA, mRNA) die nach
                  Lesen dieser Codes hergestellt wird, ein Ribosom, an das sich die Boten-RNS entsprechend dieses Codes zur Produkti-
                  on ansetzt und bindet, Transfer-RNS (t-RNA) um die zur Produktion nötigen Aminosäuren dem Ribosom zuzuführen

                  und höchst komplexe Enzyme um zahlreiche Zwischenprozesse auszuführen. Solch ein Milieu kann nirgendwo anders
                  als in einer total kontrollierten Umgebung wie der Zelle bestehen, wo alle notwendigen Rohmaterialien und Energie-
                  quellen vorhanden sind.
                       Daraus folgt, dass organische Materie sich nur dann vervielfältigen kann, wenn sie als voll entwickelte Zelle exis-
                  tiert, mit all ihren Organellen, und sich in einem zuträglichen Milieu befindet, in dem sie überleben kann, Substanzen
                  austauschen und aus der Umgebung Energie aufnehmen kann. Das bedeutet, dass die erste Zelle auf der Erde in ihrer
                  unglaublich komplexen Struktur “auf einen Schlag” gebildet wurde.
                       Was bedeutet es also, wenn eine komplexe Struktur auf einmal ganz plötzlich ins Dasein kam?
                       Wir wollen uns diese Frage anhand eines Beispiels stellen. Wenn man als Gleichnis der Zelle ein mit aller technolo-

                  gischen Raffinesse ausgestattetes Automobil annimmt (in Wirklichkeit besteht eine Zelle aus einem weitaus komplizier-
                  teren und raffinierteren System als ein Auto mit seinem Motor und allem technischen Zubehör), was würde man sich
                  denken, wenn man auf einer Wanderung im Dickicht eines verwilderten Waldes das neueste Modell eines Autos zwi-
                  schen den Bäumen entdeckte? Würde man annehmen, dass sich die im Wald befindlichen Dinge spontan im Lauf von
                  Millionen von Jahren zusammenfanden und solch ein Fahrzeug erzeugten? Alles Rohmaterial aus dem das Auto besteht
                  sind von Bodenschätzen oder Nebenprodukten der Erde, wie Eisen, Glas, Plastik und Gummi gewonnen, doch würde
                  diese Tatsache zu der Annahme führen, dass sich diese Materialien “zufällig” synthetisiert und zusammengefunden ha-

                  ben und solch ein Fahrzeug herstellten?
                       Zweifelsohne würde jedermann, der bei gesundem Verstand ist wissen, dass der Wagen das Ergebnis eines bewußt
                  gestalteten Designs, d.h. ein Fabrikerzeugnis ist, und würde sich wundern, was er hier inmitten der Wildnis zu tun ha-
                  be. Die plötzliche Entstehung einer komplexen Struktur in vollendeter Form aus heiterem Himmel zeigt, dass sie durch
                  einen bewußt handelnden Agenten geschaffen wurde. Ein komplexes System wie die Zelle wurde zweifellos durch ei-
                  nen höheren Willen und Weisheit geschaffen. In anderen Worten, es kam als Schöpfung Gottes ins Dasein.
                       Mit ihrem Glauben, dass reiner Zufall vollendetes Design hervorbringen könne, überschreiten die Evolutionisten
                  die Grenzen von Vernunft und Wissenschaft. Eine der freimütigen Autoritäten zu diesem Thema ist der berühmte fran-
                  zösische Zoologe Pierre Paul Grassé, der vormalige Präsident der französischen Akademie der Wissenschaften. Grassé,

                  der zwar ein Materialist ist, erkannte dennoch an, dass die darwinistische Theorie nicht imstande ist, das Leben zu er-
                  klären, und äußerte sich folgendermaßen betreffs der Logik des “Zufalls”, welche das Rückgrad des Darwinismus dar-
                  stellt:



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