Page 221 - Es war einmal der Darwinismus
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Harun Yahya




                 Das Leben ist ein Konzept, das weit über eine bloße Anhäufung von Molekülen hinausgeht


                 Wir wollen nun einen Moment lang, ungeachtet all dieser Unmöglichkeiten, annehmen, dass sich ein Proteinmo-
             lekül unter den äußerst ungeeigneten und unkontrollierten Voraussetzungen wie denen der urzeitlichen Umwelt bil-
             dete. Die Bildung eines Proteins wäre nicht genug gewesen, dieses Protein hätte geduldig Tausende von Jahren –
             möglicherweise Millionen – ohne dabei Schaden zu erleiden in dieser unkontrollierten Umgebung ausharren müs-
             sen, bis sich ein weiteres Molekül durch Zufall unter den selben Bedingungen neben ihm gebildet hätte. Es hätte war-
             ten müssen, bis sich Millionen der richtigen und maßgeblichen Proteine nebeneinander in der gleichen Szene “durch
             Zufall” gebildet hätten. Diejenigen, die sich früher bildeten, hätten geduldig auf die späteren warten müssen, die sich

             an ihrer Seite bilden würden, ohne dabei, trotz der UV Bestrahlung und rauhen mechanischen Einflüsse zerstört zu
             werden. Dann hätten diese Proteine, die in genügender Anzahl alle am gleichen Ort entstanden waren, sich in sinn-
             voller Kombination zusammenfinden müssen, um die Organellen der Zelle zu bilden. Keine fremden Materialien,
             schädlichen Moleküle oder nutzlose Proteinketten hätten sich einmischen dürfen. Falls sich dann diese Organellen in
             einer äußerst harmonischen Weise zusammengefügt hätten, um in planmäßiger Organisation zusammenzuwirken,
             hätten sie alle nötigen Enzyme mit sich bringen und sich mit einer Membrane überziehen müssen, die außerdem mit
             einer speziellen Flüssigkeit gefüllt worden sein müsste, um ihnen ein ideales Milieu zu bereiten. Wenn sich nun all

             diese “höchst unwahrscheinlichen” Ereignisse tatsächlich durch Zufall zugetragen hätten, würde dann dieses Kon-
             glomerat von Molekülen zu leben beginnen?
                 Die Antwort ist nein, denn die Forschung hat gezeigt, dass die bloße Kombination aller für das Leben notwen-
             digen materiellen Bestandteile nicht ausreicht, das Leben in Gang zu bringen. Selbst wenn man alle für das Leben
             maßgeblichen Proteine zusammensammelte und in ein Reagenzglas gäbe, würden diese Bemühungen nicht in der
             Herstellung einer lebenden Zelle resultieren. Alle Experimente, die in diesem Zusammenhang ausgeführt wurden,
             erwiesen sich als erfolglos. Alle Beobachtungen und Experimente weisen darauf hin, dass Leben nur aus Leben ent-
             stehen kann. Die Behauptung, dass das Leben sich aus toter Materie entwickelt habe, in anderen Worten “Abiogene-
             se”, ist ein Märchen, das es nur in den Träumen der Evolutionisten gibt und in absolutem Widerspruch zu den

             Ergebnissen und Befunden aller Experimente steht.
                 In dieser Hinsicht muss auch das erste Leben, das auf der Welt erschien, aus anderem Leben hervorgegangen
             sein. Es ist eine Widerspiegelung Gottes Eigenschaft “Al Hayy” – der absolute Inhaber des Lebens. Nur durch Seinen
             Willen kann das Leben beginnen, fortdauern
             und enden. Was die Evolution angeht, ist sie
             nicht nur außerstande zu erklären, wie das Le-
             ben begann, sie kann auch nicht erklären, wie

             die Materialien die das Leben konstituieren,
             sich gebildet und vereint haben.
                 Chandra Wickramasinghe beschreibt die
             Realität, der er als ein Wissenschaftler gegen-
             überstand, der zeitlebens gelehrt worden war,
             dass das Leben als Ergebnis ungeplanter Zu-
             fälle entstanden war:
                 Seit meiner frühesten Ausbildung als Wissen-
                 schaftler war ich einer sehr intensiven Gehirn-
                 wäsche ausgesetzt, um zu glauben, dass
                 irgendeine Form willkürlicher Schöpfung un-
                 vereinbar mit der Wissenschaft sei. Diese Idee
                 musste ich, so schmerzlich es mir war, able-
                 gen. Gegenwärtig kann ich kein rationelles
                 Argument finden, die Auffassung zu widerle-
                 gen, welche für eine Meinungsänderung in
                 bezug auf Gott spricht. Wir waren immer auf-
                 geschlossen; nun erkennen wir, dass nicht
                 zielloses Zusammentreffen von Zufällen, son-
                 dern Schöpfung die einzige logische Antwort
                 auf die Frage des Leben ist. 139







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