Page 36 - Es war einmal der Darwinismus
P. 36
Die erstaunliche Komplexität des Lebens
Die Grundlage dafür, dass die Tatsache der Schöpfung von jedem klar
erkannt werden kann, ist die Komplexität des Lebens, die man sich zu Darwins
Zeiten noch nicht einmal hätte vorstellen können. In seinem Buch von 1996
Darwin’s Black Box (Darwins schwarzer Kasten) schreibt Michael Behe, Professor
für Biochemie an der Lehigh Universität, über die Entdeckung der Komplexität
von Lebewesen:
Seit Mitte der 1950er Jahre hat die Biochemie sorgfältig die Vorgänge des Lebens auf
molekularer Ebene erläutert… Die Wissenschaft des neunzehnten Jahrhunderts kon-
nte noch nicht einmal Vermutungen über das Funktionieren des Sehens, des
Immunsystems oder der Bewegung
anstellen, aber die moderne G Ge er ra al ld d S Sc ch hr ro oe ed de er r, , d de er r b be ek ka an nn nt te e
Biochemie hat die Moleküle, die all M Mo ol le ek ku ul la ar rb bi io ol lo og ge e
i is sr ra ae el li is sc ch he e P Ph hy ys si ik ke er r u un nd d
diese und andere Funktionen er-
möglichen, identifiziert. Einst wurde
angenommen, die Grundlage des Lebens
wäre äußerst einfach. Diese Erwartung ist zerstört
worden. Das Sehen, die Bewegung und andere biologische
Funktionen haben sich als keineswegs weniger hoch entwickelt herausgestellt,
als die Technik in Videokameras und Automobilen. Auf dem Gebiet der
Chemie des Lebens und wie diese funktioniert, hat die Wissenschaft enorme
Fortschritte gemacht. Die Eleganz und Komplexität biologischer Systeme auf
molekularer Ebene jedoch lässt die Wissenschaft und ihre Erklärungsversuche
für deren Ursprung wie gelähmt erscheinen… Viele Wissenschaftler haben
mutig behauptet, dass die Erklärungen bereits vorlägen, bzw. früher oder
später vorliegen würden, doch in der wissenschaftlichen Fachliteratur finden
sich keine Hinweise, die solche Behauptungen stützen würden. Was noch viel
wichtiger ist, es gibt überzeugende Gründe – basierend auf der Struktur der biol-
ogischen Systeme selbst – anzunehmen, dass eine darwinistische Erklärung für die
Mechanismen des Lebens, sich für immer als kaum nachvollziehbar erweisen wird. 13
Was ist so komplex an einer Zelle? Professor Behe antwortet:
Kurz nach 1950 erreichte die Wissenschaft einen Punkt, an dem sie die Formen und
Eigenschaften einiger der Moleküle bestimmen konnte, aus denen ein lebender
Organismus besteht. Langsam und sorgfältig wurden die Strukturen von immer
mehr biologischen Molekülen beschrieben und die Art und Weise wie sie funk-
tionieren, wurde aus den Ergebnissen unzähliger Experimente gefolgert. Die
gesammelten Ergebnisse zeigten mit bestechender Klarheit, dass Leben auf
Maschinen basiert – Maschinen die aus Molekülen bestehen! Molekulare
Maschinen befördern Fracht von einem Ort der Zelle zu einem anderen, über
“Autobahnen“, die aus anderen Molekülen bestehen, während wieder andere
Moleküle als Kabel, Seile und Rollen dienen, um die Zelle stabil und in Form
zu halten. Maschinen schalten zelluläre Schalter an und aus, manchmal um eine
Zelle zu vernichten und manchmal, um sie zum Wachsen zu veranlassen.
Solarbetriebene Maschinen fangen die Energie von Photonen ein und speichern
diese chemisch. Elektrische Maschinen lassen Strom durch Nerven fließen.
Produktionsmaschinen bauen andere molekulare Maschinen und reproduzieren sich.
Zellen schwimmen mit Hilfe von Maschinen, reproduzieren sich mit Hilfe von
Maschinen und nimmt Nahrung mit Hilfe von Maschinen. Kurz gesagt, hoch entwickelte,
molekulare Maschinen steuern jeden Prozess innerhalb der Zellen. Deshalb sind die
Details des Lebens fein justiert und die Maschinen des Lebens enorm kompliziert. 14
Gerald Schroeder, ein israelischer Physiker und
Molekularbiologe betont diese außergewöhnliche Koplexität:
…Im Durchschnitt bildet jede Zelle im Körper in dieser
34 Es War Einmal.... Der Darwinismus