Page 38 - Es war einmal der Darwinismus
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Sekunde und in jeder Sekunde zweitausend Proteine. Jede Sekunde! In jeder Zelle. Pausenlos. Und dies geschieht
völlig unauffällig. Von all dem bekommen wir nichts mit. Ein Protein ist ein Strang aus mehreren Aminosäuren, und
eine Aminosäure ist ein Molekül, bestehend aus etwa zwanzig Atomen. Jede einzelne Zelle Ihres Körpers selektiert
gerade etwa fünfhunderttausend Aminosäuren, die insgesamt aus circa zehn Millionen Atomen bestehen, ordnet sie
vorselektierten Strängen zu, verbindet diese, kontrolliert ob jeder Strang zu der vorher bes-
timmten Form gefaltet ist, und transportiert jedes Protein zu einem bestimmten
Zielort. Einige dieser Orte befinden innerhalb der Zelle, einige außerhalb,
es sind Orte, die auf irgendeine Weise Bedarf an bestimmten Proteinen
signalisiert haben. Jede Sekunde. Jede Zelle. Ihr Körper und meiner
auch, sind lebende Wunder. 15
Wie Paul Davies schrieb, zu behaupten, dass dieses außergewöhn-
liche, komplizierte System ein Produkt des Zufalls und der
Naturgesetze sei, kommt der Behauptung gleich, ein Haus könne
gebaut werden, indem man einen Haufen Ziegelsteine mit Dynamit
in die Luft jagt. Aus diesen Gründen widerlegt die Komplexität des
Lebens die Darwinisten. Behe sagt, dass keine ihrer wis-
senschaftlichen Publikationen irgendeine evolutionistische
Erklärung für den Ursrung des Lebens liefert:
Wenn man in wissenschaftlicher Literatur nach der Evolution sucht und
sich bei dieser Suche auf die Frage konzentriert, wie sich molekulare
Maschinen – die Grundlage des Lebens - entwickelten, stößt man auf
furchterregende und völlige Stille. Die Komplexität der Grundlage des Lebens
hat die Erklärungsversuche der Wissenschaft zum Erliegen gebracht.
Molekularmaschinen bilden eine bislang undurchdringliche Barriere für den
universellen Wirkungsbereich des Darwinismus. 16
Zusammenfassend kann man sagen: Die Forschung nach dem
Ursprung des Lebens war eine wichtige Entwicklung, die dazu beigetragen
hat, den Niedergang der Evolutionstheorie herbeizuführen. Warum halten
Evolutionisten dennoch am Darwinismus fest?
Harold Urey, Urheber des Miller-Experiments, gibt zu:
Jeder von uns, der sich mit dem Ursprung des Lebens auseinandersetzt, stellt
fest, dass wir, je mehr wir uns damit beschäftigen, immer deutlicher
spüren, dass dieser zu kompliziert ist, um sich entwickelt zu haben. Für
uns alle ist es ein Glaubensgrundsatz, dass das Leben auf diesem
Planeten aus toter Materie entstand. Doch seine Komplexität ist so
groß, dass uns die Vorstellung, es sei so gewesen schwerfällt. 17
Urey sagt, dass er und viele seiner Kollegen glauben, der
Ursprung des Lebens sei ein zufälliges Ereignis. Grundlage des
Miller-Experiments war also nicht Wissenschaft, sondern
Glaube; und die Idee, dass außer Materie nichts existiere und
dass alles mit Hilfe physikalischer Gesetze erklärt werden müsse,
ist die materialistische Denkweise.
Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet ist der
Darwinismus zusammengebrochen. Nur blinder Glaube an seine
Philosophie hält ihn am Leben. Er wird nie wieder als wissenschaftliche
Theorie auferstehen.
36 Es War Einmal.... Der Darwinismus