Page 21 - Das Wunder der Migration bei Tieren
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HARUN YAHYA
Die Gezeiten ändern sich jeden Tag um 50 Minuten. Daher kann man
sich vorstellen, dass die Larven ständig die wechselnden Zeiten der Gezeiten
ausrechnen müssen. Doch die Larven haben damit keinerlei Probleme.
Diesen Rhythmus beherrschen diese kleinen Tiere, die noch nicht voll ent-
wickelt sind, meisterlich.
Das sind nur einige wenige Beispiele für die Fähigkeit des Timings,
welche Tiere bei ihren Wanderungen aufweisen. Natürlich ist es unvorstell-
bar zu denken, dass diese Tiere ihre Fähigkeiten durch ihren eigenen
Verstand und Bewusstsein erlangt haben. Daher stellt sich folgende Frage:
Wer bestimmt, wann und wohin sich die Tiere auf den Weg machen müssen?
Wer verleiht ihnen diese Fähigkeit?
Einige Wissenschaftler beantworten sich diese Frage mit der Aussage,
dass die Tiere eine innere Uhr haben. Doch dabei wird eine wichtige
Tatsache übersehen. Wie kann eine solche Uhr existieren, die im Inneren
aller Lebewesen, die auf Wanderungen gehen, ohne anzuhalten, ohne kaputt
zu gehen und selbst in den kleinsten Individuen ohne Abweichung funktio-
niert? Wer hat allen Tieren diese Fähigkeit verliehen? Die Wissenschaftler,
die der Evolutionstheorie anhängen, behaupten, dass dieser Mechanismus
sich während der Evolution, also durch einen blinden Prozess genannt
“Zufall” entwickelt hätte. Das ist zweifelsohne eine dumme Aussage. In die-
sem Buch werden wir unterschiedliche Beispiele dieser wunderbaren
Fähigkeit untersuchen und feststellen, dass diese kein Werk des Zufalls sein
kann. Es ist unmöglich, dass sich eine solche Eigenschaft, die auf genaue-
sten Berechnungen beruht, aus einem blinden und unbewussten Zufall her-
aus entwickeln kann. Es ist der Höchste Allah, Der diese Fähigkeiten
erschaffen hat und durch Seinen Wunsch den Tieren verliehen hat. Allah ist
der Herr aller Dinge am Himmel:
Und Allah gehört, was in den Himmeln und was auf Erden ist,
und zu Allah kehren alle Dinge zurück. (Sure Al-Imran, 109)
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