Page 87 - Das Wunder des Samens
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                                             Harun Yahya (Adnan Oktar)

              Eicheln tun würde. Auch wenn das Agouti all das in der Absicht untern-
              immt, die Nüsse später zufressen, findet es jedoch nur einen kleinen Teil
              der vergrabenen Nüsse wieder. So gelangen die meisten der Nüsse des
              Bertholletiabaums unter die Erde, wo sie keimen können. 42
                   Die   Ernährungsgewohnheiten     des    Agouti   und     das
              Vermehrungssystem des Bertholletiabaums passen bemerkenswert gut
              zusammen, doch diese Kompatibilität ist kein Zufall. Diese Lebewesen
              haben sich nicht zufällig gefunden. Die Bertholletia kann sich den Luxus
              nicht leisten, auf einen solchen Zufall zu warten, denn dieser Baum war
              vom ersten Tag seiner Existenz an zur Vermehrung von dem Agouti ab-
              hängig. Daraus folgt, daß beide Arten so erschaffen wurden, daß sie
              miteinander kompatibel sind.
                   Um dies an einem Beispiel klarzumachen, stellen Sie sich ein
              Fernsehgerät mit einer Fernbedienung vor. Sie nehmen die
              Fernbedienung in die Hand, schalten den Fernseher ein und zappen
              durch die Kanäle. Selbstverständlich nehmen Sie an, die Fernbedienung
              sei speziell für dieses Fernsehgerät gefertigt worden. Was wäre, wenn je-
              mand in das Zimmer käme und behaupten würde: “Die Fernbedienung
              und der Fernseher haben sich im Lauf der Zeit als Ergebnis einer Serie von
              Zufällen entwickelt, und später sind sie –wieder durch Zufall – kompati-
              bel geworden.“ Wahrscheinlich würden Sie annehmen, dieser Mensch
              habe den Verstand verloren.
                   Doch die Beziehung zwischen dem Agouti und dem Bertholletia
              Baum ist viel komplexer als zwischen einem Fernsehgerät und seiner
              Fernbedienung. Die Systeme beider Lebensformen sind so organisiert,
              daß sie zum beiderseitigen Vorteil zusammenwirken; und wenn etwas or-
              ganisiert ist, dann muß es einen Organisator geben.
                   Diese Lebewesen sind von dem einem Schöpfer erschaffen worden,
              von Gott. Ihre Harmonie, nur eines der zahllosen Beispiele in der Natur,
              ist ohne Zweifel einer überlegenen Intelligenz zuzuschreiben. In seiner
              unbegrenzten Weisheit hat Gott diese beiden Lebensformen mit allen
              ihren Eigenschaften erschaffen.
                   Kein Lebewesen gibt es auf Erden, dessen Versorgung Ihm nicht
                   obläge; und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Ruheplatz.
                   Alles ist klar verzeichnet. (Quran, 11:6)
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