Page 93 - Der Islam: Die Religion der Erleichterung
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
beträgt für ein durchschnittliches, aus etwa 500 Aminosäuren beste-
hendes Protein 1 zu 10 hoch 950. Mathematisch gilt schon eine
Wahrscheinlichkeit, die kleiner ist als 1 zu 10 hoch 50 als unter prakti-
schen Gesichtspunkten gleich Null.
Das DNS Molekül, das sich im Zellekern befindet und in dem die
genetische Information gespeichert ist, ist eine Datenbank, die kaum
zu beschreiben ist. Würde man die in der DNS enthaltenen
Informationen aufschreiben, so entstünde eine Enzyklopädie mit etwa
900 Bänden zu je 500 Seiten.
Hier ergibt sich denn auch folgendes Dilemma: Die DNS kann
sich nur replizieren mit Hilfe spezieller Proteine, den Enzymen. Doch
die Synthese dieser Enzyme kann nur stattfinden anhand der in der
DNS gespeicherten Information. Da also beide – DNS und Enzyme –
voneinander abhängen, müssen beide gleichzeitig existieren, damit ei-
ne Replikation stattfinden kann. Insofern ist das Szenario, in dem das
Leben sich selbst generiert, an einem toten Punkt angelangt. Prof.
Leslie Orgel, ein Evolutionist an der Universität von San Diego,
Kalifornien, gibt diese Tatsache in der Septemberausgabe 1994 des
Scientific American zu:
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass Proteine und
Nukleinsäuren, die beide komplex strukturiert sind, spontan am sel-
ben Ort und zur selben Zeit entstehen. Es scheint jedoch unmöglich,
dass man die Einen ohne die Anderen haben kann. Auf den ersten
Blick sieht es also so aus, dass man daraus schließen muss, das Leben
könne tatsächlich niemals durch chemische Prozesse entstanden sein. 6
Es besteht also kein Zweifel: Falls das Leben nicht auf natürliche
Weise entstanden sein kann, muss man akzeptieren, dass das Leben
auf übernatürliche Weise geschaffen worden ist. Diese Tatsache wider-
legt die Evolutionstheorie, deren Hauptzweck es ist, die Schöpfung zu
bestreiten, definitiv.
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