Page 188 - Das Vollkommene Design im Universum ist kein Zufall
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ner Zeit zu beantworten. Folgt man dem Chevalier de Lamarck (1744-
1829), einem französischen Biologen, der vor Darwin gelebt hatte, so ver-
erben die Lebewesen, die während ihrer Lebenszeit erworbenen
Eigenschaften an die nächste Generation. Er behauptete nun, diese über
Generationen hinweg akkumulierenden Eigenschaften, brächten neue
Arten hervor. Giraffen seien demnach aus Antilopen entstanden, weil de-
ren Hälse sich von Generation zu Generation verlängerten, als sie sich
abmühten, an die Blätter hoher Bäume zu gelangen.
Darwin zählte ähnliche Beispiele auf. Er behauptete zum Beispiel,
Bären, die im Wasser auf Nahrungssuche gewesen seien, hätten sich im
Lauf der Zeit in Wale verwandelt. 8
Doch die von Gregor Mendel (1822-1884) entdeckten
Vererbungsgesetze, die von der Wissenschaft der Genetik bestätigt sind,
die im 20. Jahrhundert aufkam, widerlegten die Legende, erworbene
Eigenschaften könnten an nachfolgende Generationen weiter gegeben
werden. So fiel die natürliche Selektion als evolutiver Mechanismus aus.
Neodarwinismus und Mutationen
Um eine Lösung für das Dilemma zu finden, stellten die
Darwinisten Ende der 1930er Jahre die „Moderne synthetische Theorie“
vor, besser bekannt als Neodarwinismus. Der Neodarwinismus fügte
den „Ursachen für vorteilhafte Veränderungen“ die Mutationen hinzu.
Mutationen sind Abweichungen in den Genen von Lebewesen, die durch
externe Faktoren wie Strahlung oder Replikationsfehler auftreten.
Heutzutage meint man, wenn man von der Evolutionstheorie
spricht, den Neodarwinismus. Er besagt: Die Millionen existierenden
Lebewesen sind durch einen Prozess entstanden, in dem die komplexen
Organe (Ohren, Augen, Lungen, Flügel) zahlreicher Organismen mutiert
sind. Eine Mutation aber bedeutet nichts anderes als einen genetischen
Defekt. So gibt es denn auch eine wissenschaftliche Tatsache, die diese
Theorie vollständig unterminiert: Mutationen sorgen niemals für
Entwicklung. Im Gegenteil, sie sind immer schädlich.