Page 99 - In allen das Gute sehen
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Der Evolutionsschwindel
und Insekten aus Nahrungsresten. Um dies zu beweisen, wur-
den die kuriosesten Experimente durchgeführt. Man versuchte
zum Beispiel, indem man ein paar Körner Weizen auf einen
schmutzigen Lumpen legte, Mäuse hervorzubringen.
Auch das Auftreten von Würmern im Fleisch, galt als ein
Beweis dafür, dass Leben aus lebloser Materie entstehen kann.
Später stellte man fest, dass die Würmer im Fleisch nicht von
selbst entstehen, sondern aus Eiern schlüpfen, die von Fliegen
gelegt werden, die nur mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.
Zu der Zeit, als Darwin die Evolutionstheorie entwickelte,
war die Vorstellung, dass Mikroben aus unbelebter Materie ent-
stehen können, eine weithin akzeptierte Ansicht.
Bereits fünf Jahre nach der Veröffentlichung von Darwins
Buch "Der Ursprung der Arten", hat der berühmte französische
Biologe Louis Pasteur diese grundlegende Vorstellung der
Evolution zunichte gemacht. Pasteur fasste das Ergebnis seiner
jahrelangen Arbeiten und Untersuchungen mit den Worten
zusammen: "Die Behauptung, dass Leben aus unbelebter Materie
entstehen kann, gehört unwiderruflich ins Reich der Fabeln." 2
Die Anhänger der Evolutionstheorie leisteten lange Zeit den
Erkenntnissen Pasteurs Widerstand. Spätestens jedoch, als die
forschende Wissenschaft die komplizierte Struktur der Zelle
eines Lebewesens entdeckte, wurde die Ungültigkeit der
Behauptung, das Leben könne selbständig entstehen, deutlich.
Ergebnislose Bemühungen im 20. Jahrhundert
Der erste Evolutionist, der im 20. Jahrhundert das Thema
über den Ursprung des Lebens behandelte, war der bekannte
russische Biologe Alexander I. Oparin. Er versuchte, mit einigen
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