Page 107 - Die Bedeutung des Intellektuellen Kampfs gegen den Darwinismus
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HARUN YAHYA 105
Die Feindseligkeit des Kommunismus und Materialismus ge-
genüber jeglicher Religiosität enthüllte sich schon während und nach
der bolschewistischen Revolution in Russland. Stalin ließ Dutzende
von Kirchen und Moscheen niederreißen, wegen seinem Hass auf die
Religion. Obwohl die Mehrheit der russischen Bevölkerung religiös
war, wurde sie daran gehindert, Gottesdienste abzuhalten. Die religiös
begründete Tradition des Sonntags als religiösem Feiertag für
Gottesdienstbesuche wurde abgeschafft. Jeder musste fünf Tage die
Woche arbeiten, die restlichen zwei Tage standen zur freien Verfügung.
Bereits 1936 waren 65% der Moscheen und 70% der Kirchen zerstört.
1967 erklärte der albanische Kommunistenführer Enver Hodscha
Albanien zum ersten religionsfreien Staat der Welt.
Geistliche wurden grundlos verhaftet, und viele davon starben in
der Gefangenschaft. 1948 wurden zwei Bischöfe und 5000 Geistliche
hingerichtet. Den Muslimen erging es ebenso. Die Tageszeitung
Nendori berichtete im gleichen Jahr, dass insgesamt 2169 Moscheen und
Kirchen, 327 davon katholische, geschlossen worden seien.
Heute erscheint es so, als wären Dialektischer Materialismus und
Kommunismus kollabiert, aber der Schein trügt. Denn auf raffinierte
Weise und unter anderen Bezeichnungen schwelt die gleiche Ideologie
in zahlreichen Ländern weiter und hat sogar zu terroristischen
Angriffen in der Türkei geführt. Der Materialismus wirkt noch immer
im Verborgenen, weshalb die Wachsamkeit seiner aufmerksamen
Gegner nicht nachlassen darf. Weiterhin bleibt der geistige Kampf ge-
gen den Darwinismus und damit zusam-
menhängende Ideologien von großer
Bedeutung.