Page 112 - Gottes farbenprächtiges Kunstwerk
P. 112
110 HARUN YAHYA
Auf der Erde, die wir bewohnen und im weiten Universum, in wel-
chem die Erde sich befindet, herrscht große Harmonie vor. Wenn wir aus
dem Fenster schauen, sehen wir viele Beispiele dieser Harmonie. In den
Wolken, im Himmel, in den Bäumen, Blumen, Tieren und in vielen ande-
ren Beispielen sind die perfekte Ordnung und Harmonie offensichtlich.
Wenn wir die Natur betrachten, sehen wir, dass jede Pflanze und je-
des Tier eigene besondere Farben und Muster haben, die für ihre Art ein-
zigartig sind. Weiterhin haben jede dieser Farben und Muster eine ande-
re Bedeutung für das Lebewesen: eine Einladung, sich fortzupflanzen, ein
Ausdruck der Aggression, eine Warnung vor Gefahr. Die
Evolutionstheorie, die behauptet, dass alles durch Zufälle entstanden ist,
ist durch die Kunst, die Farbenvielfalt und die Harmonie, die in der Natur
vorherrschen, vollständig in eine Sackgasse geraten. Charles Darwin, der
Begründer der Evolutionstheorie, musste ebenfalls aufgrund des Designs,
das in allen Lebewesen so offensichtlich ist, die Situation eingestehen, der
er gegenüberstand. Darwin bemerkte, dass er nicht verstehen könne, war-
um die Farben von Lebewesen besondere Bedeutungen haben:
Mein Problem ist, warum haben Raupen manchmal so schöne und kunst-
volle Farben? Da viele farbig sind, um der Gefahr zu entkommen, kann ich
in anderen Fällen ihre leuchtende Farbe kaum auf rein physikalische
Umstände zurückführen. Wenn irgendjemand ablehnen würde, dass männ-
liche Schmetterlinge durch sexuelle Selektion schön gemacht wurden und
fragte, warum sie nicht so schön wie ihre Raupen gemacht wurden, was
würden Sie antworten? Ich könnte nicht antworten, aber müsste meinen
Boden behaupten. 54
Weiter drückt Charles Darwin den Konflikt, in den er mit seiner ei-
genen Theorie geriet, wie folgt aus:
Ich bewerte die Fälle von männlichen Fischen mit strahlenden Farben und
leuchtenden weiblichen Schmetterlingen, einzig und allein um zu zeigen,
dass ein Geschlecht strahlende Farben haben kann, ohne Übertragung der
Schönheit auf das andere Geschlecht; denn in diesen Fällen kann ich nicht
annehmen, dass die Schönheit des anderen Geschlechts durch Selektion ge-
prüft wurde. 55
Farben, Ordnung und Symmetrie in der Natur können unmöglich