Page 114 - Gottes farbenprächtiges Kunstwerk
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112 HARUN YAHYA
Wissenschaftler nähme eine einzelne Zelle einer Bakterie, sorgte für die besten
Laborbedingungen, benutzte alle benötigten Geräte, gäbe sich Mühe, dass sich
diese Zelle über Millionen von Jahren entwickeln könnte, was würde er am
Schluss erreichen? Würde er jemals eine Bakterie in einen Pfau mit seinen blen-
denden Farben verwandeln können oder in einen Leoparden mit perfekten
Mustern auf seinem Fell oder in eine Rose mit ihren roten samtartigen Blättern?
Natürlich können intelligente Leute sich so etwas weder vorstellen noch würden
sie es behaupten. Dennoch ist dies genau die Behauptung der Evolutionstheorie.
Die Existenz der Farben: Sackgasse der Evolutionstheorie
Wir können anhand eines Beispiels beweisen, dass die Farben der
Lebewesen und die Systeme der Transformation von Farben unmöglich durch
natürliche Selektion entstanden sein können. Nehmen wir als Beispiel das
Chamäleon. Chamäleons sind Tiere, die in der Lage sind, ihre Farben gemäß ih-
rer Umgebung zu verändern und sich so ihrer Umwelt optisch anzupassen.
Während sie auf einem grünen Blatt sitzen, nehmen sie eine grüne Farbe an,
wenn sie über einen braunen Ast klettern, wird ihre Haut in sehr kurzer Zeit
braun. Wie findet dieser Prozess der Farbveränderung statt?
Ein lebendes Geschöpf verändert seine Farbe als Folge von hoch komplexen
Prozessen, die in seinem Körper stattfinden. Es ist für den Menschen unmöglich,
seine Körperfarbe zu verändern, denn der menschliche Körper ist für einen sol-
chen Vorgang nicht mit den geeigneten Systemen ausgestattet. Er kann ein sol-
ches System auch nicht selbst entwickeln. Es ist für ein Geschöpf zwingend er-
forderlich, bereits mit einem Farbveränderungsmechanismus auf die Welt zu
kommen, damit es in der Lage ist, seine Farbe zu verändern.
Zurück zum Chamäleon: Was würde passieren, wenn es nicht die Fähigkeit
hätte, seine Farbe zu verändern? Zuerst einmal wäre das Chamäleon eine leich-
te Beute, da es sich nicht verstecken könnte. Außerdem könnte es nur schwer
selbst auf die Jagd gehen, da es leicht bemerkt werden würde. Dies würde
schließlich dazu führen, dass das Chamäleon verhungern würde, da es keine an-
deren Verteidigungsmechanismen besitzt, und nach einer Weile wäre seine Art.
Doch die Existenz des Chamäleons auf Erden beweist offensichtlich, dass solch
ein Ereignis niemals stattgefunden hat. So verfügten die Chamäleons bereits
vom ersten Moment an, als sie auf der Erde erschienen, über dieses perfekte
System.