Page 523 - Atlas der Schöpfung 3
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Harun Yahya





                 Das letzte Argument für den Mythos der Müll-DNS ist widerlegt:

                 Ein Pseudogen hat sich als funktionell erwiesen.


                 Seit den 1990ern haben alle wichtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse gezeigt, dass das Konzept der Müll-

             DNS ein evolutionistischer Irrtum war, der auf mangelndem Wissen basierte. Nichtkodierende DNS, wie zum
             Beispiel Introns, welche die Sequenz von Genen und der in längeren Sequenzen vorkommenden repetitiven DNS
             unterbrechen, haben sich als funktionell erwiesen. Es gab lediglich noch eine Art nichtkodierender DNS, deren
             Funktion unbekannt war: Pseudogene.
                 Die Vorsilbe pseudo bedeutet “falsch“, “täuschend“. Evolutionisten bezeichneten ein DNS-Segment als
             “Pseudogen“, das aus einen funktionellen Gen entstanden sei, welches offensichtlich mutierte und seine
             Funktionalität verloren habe. Pseudogene haben eine besondere Bedeutung für Evolutionisten, die insgeheim an-
             erkennen, dass Mutationen keine Evolution bewerkstelligen können und auf Pseudogene umgesattelt haben, um
             damit die Evolutionstheorie am Leben zu erhalten.

                 Unzählige Experimente an lebenden Organismen haben gezeigt, dass Mutationen immer zu einem Verlust
             von genetischer Information führen. So wie ein paar ungezielte Schläge mit dem Hammer eine stehen gebliebene
             Uhr nicht zum Laufen bringen, so haben Mutationen noch nie zur Entstehung neuer Organismen geführt oder
             bestehende Organismen veranlasst, sich weiterzuentwickeln. Obwohl die Evolutionstheorie der Zunahme an
             genetischer Information bedarf, wurde die Information durch Mutationen immer nur reduziert oder zerstört.
                 Evolutionisten, die nicht einen einzigen beweisbaren Mechanismus anführen können, um ihre Theorie zu un-
             termauern, präsentierten die Pseudogene als Nebenprodukte eines Phantommechanismus in einem imaginären

             Evolutionsprozess. Sie behaupteten, dass diese angeblich nutzlosen DNS Segmente molekulare “Fossilien“ der
             sogenannten Evolution seien. Das Einzige, was ihre Theorie unterstützte, war, dass man noch nicht wusste, ob
             diese Gene irgendeine Funktion haben.
                 Bis zum 1. Mai 2003:
                 An diesem Tag veröffentlichte das Magazin Nature das Ergebnis einer Studie, bei der sich die Funktionalität
             von Pseudogenen gezeigt hatte. In einem Brief mit der Überschrift “Ein exprimiertes Pseudogen steuert die
             Stabilität der Boten-RNS des zugehörigen
             kodierenden           Gens“,         berichteten
             Wissenschaftler über ihre Beobachtungen an

             extra für dieses Experiment vorbereiteten
             Mäusen.  98  Nach ihren Berichten kommt es in
             der Erbfolge transgener Mäuse als Ergebnis
             genetischer Veränderungen der Pseudogene
             Makorin1-p1 zu tödlichen Mutationen. Bei
             den Mäusen wurden deformierte Knochen
             und polyzystische Nieren festgestellt.

                 Es    wurde      deutlich,    warum      eine
             Veränderung der Anordnung der Pseudogene
             solche schrecklichen Auswirkungen auf die
             Organe der Mäuse hat: Ein Pseudogen ist
             nicht nur funktionell, sondern unerlässlich.
                 In einem Artikel in Nature also war zu
             lesen, dass diese Entdeckung den unter
             Evolutionisten weit verbreiteten Glauben
             Pseudogene seien einfach nur “molekulare

             Fossilien“, infrage stellt. 99  Und ein weiterer
             evolutionistischer Mythos ist zusammenge-
             brochen.
                 Gerade drei Wochen nachdem sich
             gezeigt hatte, dass Pseudogene doch eine biol-
             ogische Funktion erfüllen, mussten die
             Verfechter der Theorie der Müll-DNS     100  einen





                                                                                                                          Adnan Oktar    521
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