Page 233 - Das Geruch und Geschmack Wunder
P. 233

233

            Trotz all die ser Technologie und der Bemühungen von Tausenden von
            Ingenieuren und Fachleuten, die sich da mit be schäf ti gen ist bis her noch
            kei ne Tonwiedergabe ge lun gen, die die glei che Schärfe und Klarheit hät -
            te wie die akus ti sche Wahrnehmung des Ohrs. Man wäh le ein Hi-Fi
            System der höchs ten Qualität, das vom größ ten Hersteller in der Akustik-
            Industrie her ge stellt wird – selbst in die sen Geräten geht ein Teil der
            Tonqualität bei der Aufzeichnung ver lo ren, und wenn das System an ge -
            schal tet wird ist im mer ein lei ses Nebengeräusch vor han den be vor die
            Tonwiedergabe be ginnt. Die akus ti sche Wahrnehmung da ge gen, die
            durch die Technologie des mensch li chen Körpers er zeugt wird, ist äu -
            ßerst scharf und klar. Ein ge sun des mensch li ches Ohr ver nimmt Töne nie -
            mals be glei tet von Rauschen oder at mo sphä ri schen Nebengeräuschen
            wie ein Hi-Fi Gerät sie her vor bringt; es nimmt den Ton ge nau so wahr
            wie er ist, scharf und deut lich. Dies ist im mer so ge we sen seit der
            Erschaffung des Menschen.
                 Bis heu te ist kei ne von Menschen her ge stell te vi su el le oder au dio -
            tech ni sche Apparatur so emp find lich und er folg reich bei der
            Wahrnehmung sen so ri scher Daten, wie Auge und Ohr.
                 Doch was das Sehen und Hören an geht, so liegt dem noch ei ne viel
            grö ße re Wahrheit zu Grunde.
                 Wem ge hört das Bewusstsein, das im Gehirn sieht und hört?
                 Wer sieht im Gehirn ei ne be zau bern de Welt, lauscht Symphonien
            und dem Gezwitscher der Vögel, wer riecht den Duft ei ner Rose?
                 Die Stimulationen, die von Augen, Ohren und Nase ei nes Menschen
            kom men, er rei chen das Gehirn als elekt ro che mi sche Impulse. In der ein -
            schlä gi gen bio lo gi schen Literatur fin den Sie de tail lier te Darstellungen,
            wie ein Bild im Gehirn ge formt wird. Doch Sie wer den nie auf die wich -
            tigs te  Tatsache  sto ßen:  Wer  nimmt  die se  elekt ro che mi schen
            Nervenimpulse als Bilder, Töne und Gerüche im Gehirn wahr?
                 Es gibt ein Bewusstsein im Gehirn, dass dies al les wahr nimmt, oh ne


                                         HARUN YAHYA
                                        (ADNAN OKTAR)
   228   229   230   231   232   233   234   235   236   237   238