Page 487 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya
Evolutionisten können archäologische Entdeckungen nicht erklären
Schaut man sich die evolutionistische Version der Geschichte der
Menschheit an, stößt man auf detaillierte Darstellungen, wie der angeb-
lich primitive Vorfahr des Menschen seinen Tag verbrachte. Wenn man
sich von diesen auf den ersten Blick überzeugenden, jedoch mit wenig
Sachkenntnis angefertigten Darstellungen beeindrucken läßt, ist man ge-
neigt, anzunehmen, diese „Rekonstruktionen“ basierten auf wissenschaft-
lichen Beweisen. Evolutionistische Wissenschaftler kommen zu
detaillierten Beschreibungen, als seien sie vor Tausenden Jahren selbst
dabei gewesen und hätten die Möglichkeit gehabt, die Szenerie zu be-
obachten. Sie sagen, als unsere angeblichen Vorfahren – nun da sie gelernt
hatten, auf zwei Beinen zu stehen und infolgedessen mit ihren Händen
nichts mehr zu tun hatten – begonnen hätten, Steinwerkzeuge herzustel-
len, und über eine sehr lange Zeit keine anderen Geräte benutzt hätten, als
solche aus Stein und Holz. Sehr viel später hätten sie begonnen, Eisen,
Kupfer und Messing zu verwenden. Doch solche Vorstellungen basieren
auf Fehlinterpretationen archäologischer Funde unter dem verengten
Blickwinkel evolutionistischer Vorurteile, und nicht auf wissenschaftli-
chen Beweisen.
In seinem Buch Archaeology: A Very Short Introduction (Archäologie:
Eine sehr kurze Einführung) sagt der Archäologe Paul Bahn, das
Szenarium der Evolution der Menschheit sei nichts als ein Märchen, und
er fügt hinzu, vieles in der Wissenschaft basiere auf solchen Märchen. Er
betont, er gebrauche das Wort „Märchen“ in einem positiven Sinn, gleich-
wohl seien es Märchen. Dann fordert er seine Leser auf, die traditionellen
Merkmale der sogenannten menschlichen Evolution zu betrachten:
Kochen, Lagerfeuer, dunkle Höhlen, Riten, Herstellung von Werkzeugen,
älter werden, Kampf und Tod. Wie viele dieser Vermutungen basieren auf Knochen und tatsächlich
vorhandenen Überresten, und wie viele basieren auf literarische Kriterien?
Bahn zögert, die von ihm gestellte Frage offen zu beantworten: insbesondere, daß die ange-
nommene Evolution des Menschen auf ’’literarischen’’ Kriterien anstatt auf wissenschaftlichen
Kriterien beruht.
In der Tat gibt es sehr viele unbeantwortete Fragen und logische Inkonsistenzen in sol-
chen Berichten, die jemandem, der evolutionistisch dogmatisch denkt, nicht auffallen werden.
Evolutionisten reden von der Steinzeit, können aber nicht erklären, wie Geräte aus jener Zeit
hergestellt und geformt wurden. Auch können sie nicht erklären, wie Insekten dazu kamen,
zu fliegen, auch wenn sie behaupten, Sauriern seien Flügel gewachsen und hätten zu fliegen
begonnen bei dem Versuch, sie zu fangen. Sie ziehen es vor, die gesamte Frage zu vergessen
und wollen, daß andere dies auch tun.
Doch Stein zu schneiden und zu formen ist keine leichte Aufgabe. Es ist unmöglich, rasier-
messerscharfe und ausgezeichnete Werkzeuge herzustellen, indem man einen Stein an einem ande-
ren schabt. Man kann harten Stein wie Granit oder Basalt nur mit Stahlfeilen, Drehbänken und Hobeln
bearbeiten, ohne daß er auseinanderfällt. Genau so offensichtlich ist, daß Armbänder, Ohrringe und Halsbänder,
die zehntausende Jahre alt sind, nicht mit Steinwerkzeugen gefertigt worden sein können. Die kleinen Löcher in
diesen Objekten können nicht mit Hilfe von Steinen angebracht werden, und auch deren Verzierungen können nicht
Oben: Diese Steingravur ist 11000 Jahre alt, stammt also aus einer Zeit, als Evolutionisten zufolge nur grobe Steinwerkzeu-
ge in Gebrauch waren. Doch eine solche Arbeit kann nicht durch Gegeneinanderreiben von Steinen entstehen. Evolutionis-
ten können keine rationale, logische Erklärung für solche so akkurat gefertigten Reliefs anbieten. Intelligente Menschen,
die Eisen oder Stahlwerkzeuge benutzt haben, müssen diese und ähnliche Arbeiten angefertigt haben.
Unten: Damit diese 550000 Jahre alte Steinaxt so akkurat hergestellt werden konnte, müssen andere Werkzeuge aus noch
härterem Material wie Eisen oder Stahl verwendet worden sein.
Adnan Oktar 485