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durch schaben angebracht worden sein. Die Perfektion dieser fraglichen Objekte zeigt, dass andere Werkzeuge, herge-
                  stellt aus hartem Metall, verwendet worden sein müssen.
                       Viele Archäologen und Wissenschaftler haben Tests durchgeführt, um herauszufinden, ob solche urzeitlichen
                  Artefakte unter den von den Evolutionisten angenommenen Bedingungen hatten hergestellt werden können.
                  Professor Klaus Schmidt führte ein solches Experiment im Zusammenhang mit den Felsblöcken in Göbekli Tepe in der

                  Türkei durch, die über 11000 Jahre alt sind. Er gab Arbeitern Steinwerkzeuge in die Hand, wie sie nach Behauptungen
                  der Evolutionisten zu jener Zeit verwendet wurden und ließ sie ähnliche Gravuren an ähnlichen Felsen erstellen. Nach
                  zwei Stunden war alles, was die Arbeiter zustande gebracht hatten, eine undeutliche Linie.
                       Sie können zuhause ein ähnliches Experiment durchführen. Nehmen Sie ein Stück harten Steins wie Granit und
                  versuchen Sie, daraus eine Speerspitze der Art zu machen, wie sie die Menschen verwendet haben, die vor 100000
                  Jahren lebten. Sie dürfen jedoch nichts anderes verwenden als das Stück Granit und einen Stein. Wie erfolgreich glau-
                  ben Sie, werden Sie sein? Können Sie ein Stück herstellen mit der gleichen Schlankheit, Symmetrie und glatten

                  Oberfläche wie diejenigen, die man in den historischen Schichten fand? Gehen wir noch einen Schritt weiter und neh-
                  men ein Stück Granit mit dem Maß eines Quadratmeters und versuchen Sie, darauf das Bild eines Tieres zu gravieren,
                  so dass der Eindruck räumlicher Tiefe entsteht. Welches Ergebnis könnten Sie produzieren, wenn Sie diesen Felsen mit
                  einem anderen Stück harten Steins schleifen? Es ist ganz klar, ohne Werkzeuge aus Stahl und Eisen können Sie weder
                  eine simple Speerspitze, noch weniger ein eindrucksvolles Steinrelief herstellen.
                       Stein zu schneiden und zu gravieren erfordern ganz bestimmte Fachkenntnisse. Die notwendige Technologie ist
                  wesentlich für die Herstellung von Feilen, Drehbänken und anderen Werkzeugen. Das zeigt, dass zu der Zeit, als diese
                  Objekte hergestellt wurden, die „primitive“ Technologie weit fortgeschritten war. Anders ausgedrückt, die evolutio-
                  nistischen Behauptungen, nur einfache Steinwerkzeuge seien zu jener Zeit bekannt gewesen und es habe keine

                  Technologie gegeben, sind frei erfunden. Eine solche Steinzeit hat nie existiert.
                       Es ist jedoch vollständig plausibel, dass alle Stahl und Eisenwerkzeuge, die zum schneiden und formen des
                  Gesteins verwendet wurden, heute verschwunden sind. In einer natürlichen, feuchten Umgebung werden alle
                  Metallwerkzeuge oxidieren und später verschwinden. Alles was übrig bleibt sind Splitter und Fragmente der Steine,
                  die bearbeitet wurden, die wesentlich länger brauchen, bevor sie verschwinden. Doch diese Fragmente zu untersuchen
                  und dann nahezulegen, die Menschen jener Zeit hätten nur Steine benutzt, ist keine wissenschaftliche Argumentation.
                       Tatsächlich geben sehr viele Evolutionisten heute zu, dass die archäologischen Funde den Darwinismus über-

                  haupt nicht stützen. Richard Leakey, ein evolutionistischer Archäologe, gestand ein, es sei unmöglich, die archäologi-
                  schen Funde, insbesondere Steinwerkzeuge, in Begriffen der Evolutionstheorie zu erklären:

                       Tatsächlich haben Archäologen konkrete Beweise für die Mangelhaftigkeit der Darwin’schen Hypothese gefunden.
                       Hätte Darwin recht, müßten wir erwarten können, dass die Steigerung der Hirnkapazität, Bipedalität und Technologie sich
                       im Fossilienbestand niedergeschlagen haben müßten. Dem ist aber nicht so. Ein einziger Aspekt der prähistorischen Zeit
                       reicht aus, zu zeigen, dass die Hypothese falsch ist: Der Bestand an Steinwerkzeugen. 1





                       Die fiktive evolutionistische Chronologie

                       In ihrer periodenorientierten Geschichtsauffassung interpretieren Evolutionisten die von ihnen gefundenen
                  Objekte entsprechend ihren dogmatischen Theorien. Den Zeitraum, in dem Artefakte aus Bronze hergestellt wurden,
                  nennen sie die BronzeZeit, und sie behaupten, das Eisen erst wesentlich später als Werkstoff benutzt wurde – basie-
                  rend auf ihrer Annahme, dass Metalle in den ältesten Zivilisationen unbekannt waren.
                       Eisen, Stahl und viele andere Metalle oxidieren jedoch schnell und zerfallen wesentlich schneller als Stein. Manche
                  Metalle wie Bronze, die nicht so schnell oxidieren, können länger erhalten bleiben, als andere. Es ist daher völlig nor-

                  mal, das Objekte aus Bronze älter und solche aus Eisen jünger zu datieren sind.
                       Ausserdem ist es unlogisch, anzunehmen, eine Gesellschaft, die in der Lage war, Bronze herzustellen, habe Eisen
                  nicht gekannt, eine Gesellschaft mit diesem technischen Wissen hätte keine anderen Metalle benutzt.
                       Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn, Arsen und Antimon und einem geringen Anteil von Zink. Jeder
                  der Bronze herstellt, muß demnach über Kenntnisse dieser chemischen Elemente verfügen, muß wissen, bei welchen
                  Temperaturen sie geschmolzen werden müssen, und er muß einen Brennofen besitzen, in dem sie geschmolzen und
                  miteinander vermischt werden. Ohne all dieses Wissen ist es nicht möglich, eine Legierung herzustellen.
                       Kupfererz findet sich in alten, harten Felsen in Pulver oder kristalliner Form, auch „natürliches Kupfer“ genannt.






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                     (Band 2)
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