Page 493 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya





             Eine Gesellschaft, die Kupfer verwendet, muß zunächst einmal in der Lage sein, es in Pulverform in diesen Felsen
             zu identifizieren. Dann muß eine Mine angelegt werden, um das Kupfer zu extrahieren und es an die Oberfläche zu
             schaffen. Es ist klar, dass all das nicht mit Stein und Holzwerkzeugen geleistet werden kann.
                 Kupfererz muß in sehr heißem Feuer geschmolzen werden. Die benötigte Temperatur beträgt 1,084.5 Grad

             Celsius (1,984oF). Es muß auch ein Blasebalg vorhanden sein, der eine stetige Luftzufuhr an das Feuer sicherstellt.
             Jede Gesellschaft, die Kupfer bearbeitet, muß einen Brennofen konstruieren, um so große Hitze zu erzeugen und es
             müssen auch Geräte wie Schmelztiegel und Zangen zum Gebrauch mit dem Schmelzofen hergestellt werden.
                 Das ist eine kurze Zusammenfassung der benötigten technischen Infrastruktur zu Kupferbearbeitung. Die
             Herstellung von Bronze durch Hinzufügen von Zinn, Zink und anderen Elementen ist noch anspruchsvoller, weil
             jedes Metall verschiedene Prozesse erfordert.
                 Alle diese Fakten zeigen, dass Gemeinschaften, die Bergbau betrieben und Metalle verarbeiten, detaillierte

             Kenntnisse besessen haben müssen. Es ist unlogisch, zu behaupten, Menschen mit so umfassenden Kenntnissen
             wären nicht in der Lage gewesen, Eisen zu entdecken.
                 Ganz im Gegenteil, archäologische Entdeckungen zeigen, dass die Behauptung der Evolutionisten, Metall sei
             unbekannt gewesen, nicht richtig ist. Zahlreiche Funde wie 100.000 Jahre altes Metallgefäß, 2.8 Milliarde Jahre alte
             Metallkugel, ein Eisentopf, der geschätzt wurde, um 300 Millionen Jahre alt zu sein, 27.000 Jahre alte Textilteile auf
             dem Ton, und Metallspuren wie Magnesium und Platinium in Tausend Jahre alten Überresten widerlegen die
             Einteilung in Altsteinzeit, Mittlere Steinzeit,Jungsteinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit. Doch ein großer Teil dieser
             Funde wurden, nachdem sie in zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen vorgestellt worden waren, von den
             Evolutionisten entweder ignoriert oder in Museumskellern verborgen. Anstelle der tatsächlichen Fakten wurden

             phantastische evolutionistische Märchen als die Geschichte der Menschheit präsentiert.




                 Gläubige haben schon immer ein zivilisiertes Leben geführt
                 Im Verlauf der Geschichte hat Gott Gesandten entsandt, die Menschen auf den rechten Weg zu rufen. Manche
             Völker haben diesen Gesandten gehorcht und an die Existenz und Einheit Gottes geglaubt, während andere sich
             verweigerten. Seitdem die Menschen existieren, haben sie durch die Offenbarungen unseres Herrn den Glauben an

             den einen und einzigartigen Gott und die moralischen Werte der wahren Religion gelernt. Darum sind die evolutio-
             nistischen Behauptungen, die frühesten Gesellschaften hätten nicht an den einen und einzigartigen Gott geglaubt,
             falsch. (In diesem Buch wird darauf später noch genauer eingegangen.)
                 Der Quran offenbart, dass zu allen Zeiten der Geschichte Gott den Menschen Gesandten entsandt hat, die
             Menschen zum Glauben und zum Leben nach den religiösen moralischen Werten aufzurufen:

                 Die Menschen wären eine einzige Gemeinschaft. Dann entsandte Allah Propheten als Freudenboten und Mahner und
                 sandte mit ihnen die Schrift mit der Wahrheit hinab, damit sie unter den Menschen über das entscheide, worüber sie
                 uneins wären. Uneins aber wären ausgerechnet jene, denen sie gegeben worden war und nachdem sie deutliche
                 Beweise erhalten hatten, aus Neid aufeinander. Doch Allah leitet die Gläubigen zu der Wahrheit, über die sie mit
                 Seiner Erlaubnis uneins gewesen wären; denn Allah leitet, wen Er will, auf den geraden Weg. (Sure 2:213 – alBaqara)
                 Ein anderer Vers enthüllt, dass jeder Gesellschaft ein Gesandte entsandt worden ist, deren Mitglieder zu war-
             nen, sie an die Existenz und Einheit Gottes zu erinnern und sie dazu aufzurufen, den religiösen Tugenden treu zu
             bleiben:

                 ... Es gibt ja kein Volk, unter dein kein Warner gelebt hätte. (Sure 35:24 – alFatir)
                 Obwohl unser Herr den Menschen Gesandten und heilige Schriften entsandte, reagierten viele mit
             Unverständnis, drehten den Tugenden der wahren Religion den Rücken zu und nahmen abnorme Aberglauben an.

             Manche entwickelten heidnischen Glauben und verfielen der Perversion, Erde, Steine, Holz, den Mond oder die
             Sonne anzubeten und sogar sogenannte böse Geister. Noch heute gibt es – gleichzeitig mit den Gläubigen der wahren
             Religion – manche, die das Feuer, den Mond, die Sonne oder aus Holz gefertigte Götzen anbeten. Manche stellten un-
             serem Herrn andere an die Seite, obwohl sie sich Seiner Existenz und Einzigartigkeit vollständig bewußt waren. Doch
             unser Herr entsandte ihnen Gesandten, offenbarte ihnen die Irrtümer, denen sie aufgesessen waren und rief sie auf,
             ihren Aberglauben aufzugeben und der wahren Religion entsprechend zu leben. Doch zu allen Zeiten der Geschichte
             gab es Gläubige und Ungläubige, solche mit reinem Glauben und solche, die den Weg der Perversion gingen.
                 Gläubige, die mit den Propheten lebten, genossen ein sorgenfreies Leben unter sehr guten Bedingungen. In den
             Tagen der Propheten Noah (a.s), Abraham (a.s), Joseph (a.s), Moses (a.s) und Salomon (a.s) lebten sie in einer hervor-






                                                                                                                          Adnan Oktar    491
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