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Akkumulation von Kultur ist
kein Beweis für einen
Evolutionsprozess
Evolutionisten behaupten, die ersten Menschen
seien affenähnliche Kreaturen gewesen, deren men-
tale und physische Eigenschaften sich im Lauf der
Zeit entwickelt hätten, dass sie neue Fähigkeiten er-
worben hätten und dass sich Zivilisationen aus die-
sem Grund entwickeln. Dieser Behauptung zufolge,
für die es keinerlei wissenschaftlichen Nachweis gibt,
lebten unsere primitiven Vorfahren wie die Tiere und
wurden erst zivilisiert, nachdem sie zu Menschen ge-
worden waren und kultureller Fortschritt fand erst
statt, als sich die Fähigkeiten ihres Hirns entwickel-
ten. Bilder, die den primitiven Menschen mit dicht be-
haartem Körper zeigen, unter Tierfellen hockend
beim Feuer machen, wie er mit einem frisch erlegten
Tier über den Schultern an einem Ufer entlang läuft
oder wie er durch Gesten und Grunzen mit seinen
Genossen kommuniziert, sind falsche Darstellungen,
die auf dieser unwissenschaftlichen Behauptung ba-
sieren.
Der Fossilienbestand stützt diese Phantasie nicht.
Alle wissenschaftlichen Funde deuten darauf hin,
dass der Mensch als Mensch aus dem Nichts erschaf-
fen worden ist und dass er von seinem ersten Tag an
Madonna mit Heiligen, von Giovanni Bellini, Venedig, 1505
als Mensch gelebt hat. Auch die evolutionistische Chronologie wird von den archäologischen Funden nicht unter-
stützt. Funde aus der Zeit, von der die Evolutionisten behaupten, die Menschen würden gerade sprechen lernen, zei-
gen, dass die Menschen jener Zeit in Küchen ihre Mahlzeiten zubereiteten und ihr Familienleben genossen. Dekorative
Objekte und Materialien für die Malerei wurden aus einer Zeit ausgegraben, von der Evolutionisten sagen, der Mensch
jener Zeit habe noch kein Kunstverständnis gehabt. Zahlreiche Beispiele dafür werden in späteren Kapiteln dieses
Buches behandelt werden.
Alle diese Entdeckungen enthüllen, dass die Menschen niemals ein primitives, tierisches Leben ertragen mußten.
Es gab niemals ein unzivilisiertes Zeitalter, in dem die Menschen nur Stein und Holzgerätschaften benutzten. Gläubige
haben immer ein menschliches Leben geführt mit Kleidung, Tellern, Schüsseln, Löffeln und Gabeln, die sie in einer
Weise benutzten, wie es dem Menschen ansteht. Die Menschen haben immer gesprochen, Gebäude konstruiert,
Kunstwerke geschaffen, kurz, unter Bedingungen gelebt, die dem Menschen angemessen sind. Es hat Ärzte gegeben,
Lehrer, Schneider, Ingenieure, Architekten und Künstler, in wohlgefügten sozialen Ordnungen. Durch die Inspiration
Gottes haben Menschen mit Verstand und gutem Gewissen immer den besten Gebrauch der Segnungen der Erde ge-
macht .
Mit fortschreitender Technologie und zunehmender Ansammlung von Wissen gab es natürlich technologische
Veränderungen. Neue Geräte wurden den herrschenden Bedingungen entsprechend entwickelt, wissenschaftliche
Entdeckungen wurden gemacht und kulturelle Veränderungen ergaben sich. Doch die Akkumulation von Wissen und
technologischer Fortschritt im Lauf der Geschichte implizieren nicht, dass Evolution stattgefunden hat.
Es ist ganz normal, dass sich Wissen ansammelt. Der Mensch lernt verschiedenes in der Grundschule, dann in sei-
nen Gymnasialjahren und später auf der Universität. Doch wenn jemand in seinem Leben ständig Wissen ansammelt,
heißt das nicht, dass er sich durch zufällige Effekte ständig weiterentwickelt und Fortschritte macht. Eine ähnliche
Dynamik gilt für das Leben in einer Gesellschaft. Neue Entdeckungen werden auch entsprechend den Bedürfnissen
einer Gesellschaft gemacht, neue Mechanismen werden erfunden und durch spätere Generationen schrittweise verbes-
sert. Doch das ist kein Evolutionsprozess.
496 Atlas der Schöpfung
(Band 2)