Page 500 - Atlas der Schöpfung 2
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Wichtig ist die Perspektive, aus der die Fakten interpretiert werden. Wer mit der vorgefassten Meinung beginnt, die
                  Fakten verwiesen auf eine evolutionäre Entwicklung, wird alle Informationen, die er bekommt, im Licht dieses Vorurteils
                  bewerten, und so wird er seine Feststellungen durch Märchen untermauern. Aufgrund fossilierter Knochenfragmente
                  wird er massenhaft Details zusammenphantasieren, wie die Menschen dieser Region ihren Alltag verbrachten, über ihre
                  familiären Bindungen und ihre sozialen Strukturen. Aus den Knochenfragmenten wird er schließen, dass die Menschen,

                  denen zu sie einst gehörten, halbaufgerichtet und grunzend umherliefen, vollständig behaart waren und grobe
                  Steinwerkzeuge benutzten – nicht etwa weil die wissenschaftliche Beweislage dies ergibt, sondern weil seine Ideologie es
                  verlangt. Die tatsächlichen Fakten implizieren jedoch ein solches Szenarium überhaupt nicht. Diese Illusion entsteht nur
                  durch eine von darwinistischer Mentalität geprägte Interpretation.
                       Archäologen, die sich zur Zeit, mit detaillierten Interpretationen der fraglichen Zeit befassen, Fossilien,
                  Steingravuren und Höhlenwandmalereien untersuchen, kommen zu ganz anderen Schlüssen. Doch die Evolutionisten
                  schreiben aufgrund ihrer vorturteilsbehafteten Analyse der Funde immer noch über praktisch alle Details des Lebens

                  sogenannter primitiver Menschen. Ihre abstrusen Beschreibungen und Illustrationen füllen noch immer die Seiten vie-
                  ler Magazine und Zeitungen.
                       Im folgenden eines der Szenarien über das Alltagsleben des sogenannten primitiven Menschen, entworfen von Louis
                  Leakey, einem der bekanntesten Evolutionisten:
                       Stellen wir uns vor, wir könnten zurückschauen in der Geschichte und die Ereignisse in einem Felsenversteck vor 20 oder 30
                       Tausend Jahren beobachten:
                       „Ein steinzeitlicher Jäger durchstreift das Tal nach jagdbarem Wild, wobei er eine kleine Höhle oben in der seitlich von ihm be-
                       findlichen Felswand erspäht. Äußerst vorsichtig nähert er sich und klettert hinauf, damit rechnend, eine andere Familie könnte

                       sich bereits dort niedergelassen haben und ihm, dem Eindringling, feindlich gesinnt sein. Er könnte auch einen Höhlenlöwen
                       oder Höhlenbären aufscheuchen, was noch gefährlicher wäre. Als er nahe genug heran ist, stellt er jedoch fest: Die Höhle ist un-
                       bewohnt. Er geht hinein, untersucht sie genauestens und befindet, dies sei ein viel passenderer Unterschlupf für seine Familie,
                       als das kleine Versteck, in dem sie momentan leben. So kehrt er um, seine Familie herzubringen.
                       Als nächstes sehen wir, wie die Familie herankommt und sich in ihrem neuen Heim einrichtet. Ein Feuer wird entfacht, entwe-
                       der mit Hilfe von aus der alten Behausung mitgebrachter, sorgfältig gehüteter Glut oder mit Hilfe eines hölzernen
                       Feuerbohrers. (Wir können nicht mit Sicherheit sagen, mit welchen Methoden der Steinzeitmensch Feuer machte, wir wissen

                       aber, dass er bereits in frühester Zeit Feuer kannte, denn Feuerstellen sind ein gemeinsames Merkmal fast aller
                       Höhlensiedlungen und Felsverstecke.)
                       Nun werden sich einige aus der Familie aufgemacht haben, Gras und Farne zu sammeln, um Betten herzurichten, auf denen die
                       Familie schlafen würde, während andere Äste und Zweige von Büschen und Bäumen brachen, um einen einfachen Schutz am
                       Höhleneingang zu errichten. Häute verschiedener wilder Tiere werden in dem neuen Heim ausgerollt und die vorhandenen
                       Haushaltsgerätschaften werden verstaut.
                       Nun ist die Familie vollständig eingerichtet, und das Alltagsleben wird wieder aufgenommen. Die Männer jagen und stellen
                       Tierfallen auf, um Nahrung heranzuschaffen, wobei die Frauen wahrscheinlich helfen, indem sie eßbare Früchte, Nüsse und
                       Wurzeln sammeln.“  2
                       Diese bis ins letzte Detail ausgeführte Beschreibung hat nicht die winzigste wissenschaftliche Grundlage, sondern

                  entstammt einzig und allein der Phantasie des Autors. Evolutionisten, die ähnliche Märchen verzapfen, gründen ihre
                  Detailreichtum einzig auf ein paar Knochenstücke, wobei diese Fossilien in Wahrheit beweisen, dass niemals ein
                  Evolutionsprozess stattgefunden hat – das genaue Gegenteil dessen, was Evolutionisten behaupten. Knochen können
                  ganz offensichtlich keine definitive Information über die Emotionen urzeitlicher Menschen liefern, über ihr Alltagsleben,
                  oder wie sie die Arbeit unter sich aufteilten.
                       Doch das Märchen von der menschlichen Evolution ist angereichert mit zahllosen solcher Szenarien und
                  Illustrationen, die von Evolutionisten intensiv benutzt und verbreitet werden. Unfähig sich von diesem Dogma der

                  Evolution zu lösen, seitdem die Theorie vorgestellt wurde, haben sie unterschiedliche Versionen des oben beschriebenen
                  Szenariums entwickelt. Doch es ist nicht ihre Absicht, zu erklären, sondern durch Propaganda zu indoktrinieren, die
                  Menschen glauben zu machen, der primitive Mensch habe einst wirklich existiert .
                       Viele Evolutionisten versuchen, mit solchen Szenarien ihre Behauptungen zu stützen, selbst wenn es dafür keinerlei
                  Beweis gibt. Doch jeder neue Fund, der in voreingenommener Weise interpretiert wird, enthüllt ihnen ganz klar be-
                  stimmte Fakten, zum Beispiel: Der Mensch ist Mensch seitdem er ins Dasein kam. Eigenschaften wie Intelligenz und
                  Kunstfertigkeit waren zu allen Zeiten der Geschichte dieselben. Die Menschen der Vergangenheit waren nicht primitive,
                  halb menschliche und halb affenähnliche Kreaturen, wie die Evolutionisten uns einreden wollen. Es waren denkende,
                  sprechende Menschen, die Kunst hervorbrachten und kulturelle und ethische Strukturen entwickelten. Wie wir in Kürze

                  sehen werden, wird dies durch archäologische und paläontologische Funde unwiderlegbar bewiesen.

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