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DAS JAHR 2000 Archäologen mit evolutionistischem
Vorurteil behaupten, die Wisent-
Skulpturen in der Höhle von Tuc
d’Audoubert am Fuß der Pyrenäen
in Südfrankreich – die keinen gerin-
geren künstlerischen Wert haben wi-
e heutige Kunstwerke, zum Beispiel
die Plastiken von Rodin – seien von
primitiven Menschen angefertigt
worden. Doch die Technik und äs-
thetische Erscheinung der Arbeiten
zeigen, dass, wer immer der Urhe-
ber war, er sich weder physisch
noch mental unterscheiden haben
würde von heutigen Menschen, son-
dern künstlerisch sogar begabter
war als die meisten.
DAS JAHR 8000
Würde Rodins „Denker“ in 6000
Jahren entdeckt werden und wür-
den die Menschen das Werk mit
denselben Vorurteilen wie manche
Wissenschaftler heute interpretie-
ren, so würden sie annehmen, die
Menschen des 20. Jahrhunderts
hätten einen Menschen, der nach-
denkt, angebetet, wären noch
nicht sozialisiert gewesen etc.
Würde das nicht zeigen wie weit
sie von der Wahrheit entfernt
wären?
sie die patriarchalische, monogame Struktur erreicht, die sich – wie er behauptet – aus dem Primitiven heraus entwi-
ckelt hat. Doch er betrachtete verschiedene Gesellschaften auf der gesamten Erde, die auf keine Weise miteinander ver-
bunden waren. Dann brachte er sie in Übereinstimmung mit dem Ergebnis das er erreichen wollte. Es ist klar, dass er
von den Hunderttausenden Kulturen der Welt nur die aussuchte, die mit seiner vorgefassten Theorie kompatibel
waren.
Herschkowitz illustriert, wie Morgan die Geschichte umschreibt, um seinen Vorstellungen Gültigkeit zu verschaf-
fen. Er begann mit den primitiven matrilinealen Australiern und von ihnen zog eine Linie zu den patrilinealen ameri-
kanischen Indianern. Nun folgen die griechischen Stämme der prähistorischen Zeit, bei denen die Abstammung
ausschliesslich an der männlichen Linie festgemacht wurde, wobei jedoch keine strenge Monogamie herrschte. Am
Ende seiner aufsteigenden Skala stand die heutige Zivilisation – mit der Abstammungsbestimmung in der männlichen
Linie und strikter Monogamie.
Über diese imaginäre Sequenz sagt Herschkowitz:
„Doch diese Reihe ist, geschichtlich betrachtet absolut fiktiv…“ 5
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