Page 104 - Das Wunder der Stechmücke
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ADNAN OKTAR
anderes als einen genetischen Defekt. So gibt es denn auch eine
wissenschaftliche Tatsache, die diese Theorie vollständig untermi-
niert: Mutationen sorgen niemals für Entwicklung. Im Gegenteil,
sie sind immer schädlich.
Der Grund dafür ist ganz einfach: Die DNS hat eine sehr
komplizierte Struktur, und zufällige Veränderungen können sie
daher nur beschädigen. Der amerikanische Genetiker B. G.
Ranganathan erklärt es folgendermaßen:
„Erstens sind echte Mutationen in der Natur sehr selten.
Zweitens sind die meisten Mutationen schädlich, denn sie sind
zufallsbedingt und ergeben daher keine geordnete Veränderung
der Genstruktur; Jede Veränderung in einem System hoher
Ordnung wird zu dessen Nachteil sein, nicht zu dessen Vorteil.
Wenn ein Erdbeben die geordnete Struktur eines Gebäudes
erschüttert, so ergeben sich zufällige Veränderungen an seiner
Statik und seinen Bauelementen, die aller Wahrscheinlichkeit nach
keine Verbesserungen bewirken werden. 9
So überrascht es auch nicht, dass bisher keine nützliche
Mutation, keine, die den genetischen Code verbessert hätte, beob-
achtet werden konnte. Alle Mutationen haben sich als schädlich
erwiesen. Es besteht heute Einigkeit darüber, dass Mutationen, die
als „evolutionärer Mechanismus“ präsentiert werden, tatsächlich
eine genetische Begleiterscheinung sind, die die betroffenen
Organismen schädigt und Missbildungen verursacht. Der bekann-
teste Effekt einer Mutation beim Menschen ist der Krebs. Es ver-
steht sich von selbst, dass ein zerstörerischer Mechanismus kein
evolutionärer Mechanismus sein kann. Andererseits kann die
natürliche Selektion selbst gar nichts bewirken, wie auch Darwin
feststellte. Diese Zusammenhänge zeigen uns, dass es keinen evo-
lutionären Mechanismus in der Natur gibt. Wenn dies aber so ist,
dann kann auch kein Prozess namens Evolution in der Natur statt-
gefunden haben.
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