Page 67 - Das Wunder der Stechmücke
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HARUN YAHYA
Die Stechmücke, die ihr Dasein im Wasser verlässt und eine
neue Welt betritt, ist nun ein ganz anderes Lebewesen. Der neue
Körper dieses Lebewesens ist, wie schon in den früheren Stadien
voll von unzähligen Wundern. Sofern der Körper der Mücke aus
der Nähe untersucht wird, sind bei jeder Einzelheit Spuren einer
besonderen Schöpfung ersichtlich. Um Zeuge dieser Wunder zu
werden, wollen wir nun den Körperbau der Stechmücke durchge-
hen.
Der Körper der Mücke ist in 3 Teile unterteilt: Kopf-, Brust-
und Bauchteil. Wir werden diese Teile, von denen jeder einzelne
ein Wunder an Design darstellt, separat untersuchen.
Kopfteil
An der Oberseite des Mückenkopfes ragen zwei Antennen
heraus. Diese an Hörzellen reichen Antennen sind sehr empfindli-
che Empfänger. Die Antennen der männlichen Stechmücken sind
im Vergleich zu denen der weiblichen viel empfindlicher. Denn
dank dieser Antennen können sie bei Beginn der Paarungszeit aus
tausenden von Geräuschen die Flügelschwingungs-Frequenz
ihres Weibchens erkennen.
Bei den weiblichen Stechmücken befindet sich zwischen den
Antennen ein zum Blutsaugen dienendes Saugrohr, ein Rüssel.
Dieser Rüssel ist nicht von einfacher Struktur. Er enthält ein kom-
pliziertes System. Der Rüssel bildet die Hülle für einen sehr spezi-
ellen Schneide- und Saug-Mechanismus, das Labium.
Beim Einstich der Mücke schiebt sich die Hülle zurück, und
der Schneid-Mechanismus setzt sich in Betrieb. Er Mechanismus
besteht aus 6 Teilen. 4 davon sind scharfe Messer, die äusserst
wirksam sind. So wie sie mit Leichtigkeit die Haut eines
Menschen schneiden können, haben sie auch die Stärke, um die
Haut eines Frosches oder die schuppige Haut einer Schlange auf-
zuschneiden.
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