Page 140 - Man erkennt Gott mit dem Verstand
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Harun Yahya
In diesem Abschnitt werden wir diese drei Punkte im Allgemeinen
untersuchen.
Der erste unüberwindliche Schritt:
Die Entstehung des Lebens
Die Evolutionstheorie setzt voraus, dass alle
lebenden Arten sich aus einer einzigen lebenden
Zelle entwickelt haben, die vor 3,8 Milliarden
Jahren auf der Erde entstanden sein soll. Wie ei-
ne einzige Zelle Millionen komplexer lebender
Arten generiert haben soll, und – falls eine sol-
che Evolution tatsächlich stattgefunden hat – wa-
rum man davon keine Spuren im Fossilienbestand
finden kann, sind Fragen, die die Theorie nicht beant-
worten kann. Doch zuallererst müssen wir fragen: Wie
Louis Pasteur
kam es zu der „ersten Zelle“?
Da die Evolutionstheorie die Schöpfung und jede Art übernatürliche
Intervention ausschließt, muss sie behaupten, die „erste Zelle“ sei zufäl-
lig im Rahmen der gegebenen Naturgesetze aufgetaucht, ohne irgendein
Design, einen Plan oder ein anderes Arrangement. Der Theorie zufolge
muss unbelebte Materie eine lebende Zelle produziert haben, als Ergeb-
nis zufälliger Ereignisse. Doch diese Behauptung widerspricht dem uner-
schütterlichsten Grundsatz der Biologie:
„Leben entsteht aus Leben“
Nirgendwo in seinem Buch bezieht sich Darwin auf den Ursprung
des Lebens. Das primitive Wissenschaftsverständnis seiner Zeit beruhte
auf der Annahme, Lebewesen hätten eine sehr einfache Struktur. Seit
dem Mittelalter war die Hypothese der spontanen Entstehung weithin
akzeptiert, die davon ausgeht, dass nicht lebende Materialien zusammen
kommen und lebende Organismen bilden können. Man glaubte bei-
spielsweise, Insekten entstünden aus Nahrungsmittelresten und Mäuse
aus Weizen. Obskure Experimente wurden ausgeführt, um solche Theo-
rien zu beweisen. So legte man Weizenkörner auf ein schmutziges Tuch
und wartete auf die Mäuse, die doch nach einer Weile auftauchen muss-
ten.
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