Page 65 - Man erkennt Gott mit dem Verstand
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Adnan Oktar


          den? Man ist in diesem Zusammenhang auf eine weitere interessante Tatsa-
          che gestoßen. Tausende von Jungen unter dem Sand müssen eine ganze
          Reihe von Schwierigkeiten überwinden, nachdem sie dank der harten Beu-
          le an ihren Köpfen ihr Ei zerbrochen haben. Die Jungen von durchschnitt-
          lich 31g. Gewicht können sich nicht selbständig aus dem Sand über ihnen
          ausgraben; aus diesem Grund helfen die Jungen einander. Tausende von
          Jungen an der Küste beginnen gleichzeitig zu graben und nach einigen
          Tagen gelingt es ihnen, aus dem Sand herauszukommen. Doch bevor sie an
          die Oberfläche kriechen, halten sie inne und warten darauf, dass es Nacht
          wird. Denn tagsüber würden sie das Opfer der hungrigen Möwen werden.
          Außerdem wäre es für sie sehr schwierig, über den Sand zu kriechen, der
          mittags wegen der Sonneneinstrahlung extreme Temperaturen erreicht. Bei
          Nacht vollenden sie das Graben und erreichen die Sandoberfläche. Trotz der
          Dunkelheit finden sie die Richtung zum Meer, und sie schwimmen davon,
          um nach 20-25 Jahren zu diesem Ort zurückzukehren.
              Es ist nicht möglich, dass diese neugeborenen Jungen die Erde graben,
          nachdem sie aus dem Ei ausgeschlüpft sind und dass sie wissen, dass sie bis
          zum Einbruch der Dunkelheit warten müssen. Sicherlich ist es unmöglich,
          dass sie wissen können, ob es Tag oder Nacht ist, während sie unter der
          Erde sind, dass es wilde Vögel dort oben gibt und dass sie diesen Vögeln
          zum Opfer fallen könnten, dass der Sand wegen der Sonne heiß ist und dass
          sie sich zum Meer hin bewegen müssen. Wie also entsteht dieses Verhalten?
              Die Antwort ist, dass diese Jungen "programmiert" worden sind, um
          dieses Verhalten zu zeigen. Das heißt, ihr Schöpfer hat ihnen einen Instinkt
          gegeben, der bewirkt, dass sie am Leben bleiben können.

              Bombardierkäfer
              Die Eigenschaft, die den Bombardierkäfer so populär macht ist, dass er
          sich gegen seine Feinde mit chemischen Waffen verteidigt.
              Bei Gefahr spritzt das Insekt die beiden Chemikalien Hydrochinin und
          Wasserstoffperoxyd, die es in seinem Körper produziert, auf seinen Feind,
          um sich zu verteidigen. Diese beiden Chemikalien werden von zwei ver-
          schiedenen Drüsen im Körper des Insektes abgesondert. Die abgesonderten
          Stoffe werden in zwei speziellen Drüsenkammern gesammelt. Diese zwei
          Kammern sind mit einer dritten Kammer, der Explosionskammer verbunden.
          Die zwei Drüsenkammern sind voneinander durch einen Schließmuskel


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