Page 68 - Man erkennt Gott mit dem Verstand
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Harun Yahya


               auf, das für den menschlichen Verstand schwer zu begreifen ist: Im Inneren
               des Nestes gibt es Tunnel, Gänge, Lüftungssysteme, spezielle Höfe für Pilz-
               produktion und Sicherheitsausgänge.
                    Wenn sie Tausende von blinden Menschen versammeln und ihnen alle
               erforderlichen technischen Geräte geben würden, können Sie nicht erwar-
               ten, dass sie ein Nest erbauen, das dem Nest ähnelt, das eine Termitenko-
               lonie bildet. Denken Sie bitte darüber nach:
                    - Wie konnte eine Termite, die eine Größe von 1-2 Zentimetern hat,

               alle Informationen bezüglich der Architektur und Ingenieurwissenschaften
               gelernt haben, die sie benötigt, um ein so raffiniertes Design zu schaffen?
                    - Wie konnten Tausende von blinden Termiten es schaffen, zusammen
               in Harmonie zu arbeiten, um diese Bauten zu errichten, die ein künstleri-
               sches Wunder sind?
                    - Wenn Sie ein sich im Bau befindliches Nest in zwei Hälften spalten,
               und verhindern, dass die zwei Termitengruppen miteinander in Kontakt ste-
               hen und dann diese Stücke zusammensetzen, würden Sie sehen, dass alle
               Kanäle und Flure aufeinander passen. Wie kann das erklärt werden?
                    Der Schluss, den wir aus diesem Beispiel ziehen, ist folgender: Gott hat
               alle Lebewesen einzigartig und unvergleichlich erschaffen; ein einziges Ter-
               mitennest ist für den Menschen genug, um Gott zu begreifen und daran zu
               glauben, dass Der Eine, Der alles erschaffen hat, Gott ist.


                    Spechte
                    Es ist allgemein bekannt, dass der Specht Baumstämme aushöhlt, um
               sein Nest zu bauen. Was die meisten Leute nicht bedenken ist, wie es mög-
               lich ist, dass Spechte keine Gehirnblutungen erleiden, wenn sie so stark mit
               ihren Köpfen hämmern. Was der Specht tut ist etwa so, als wenn ein Mensch
               versuchte, mit seinem Kopf einen Nagel in eine Wand zu treiben. Wenn ein
               Mensch das täte, würde er höchstwahrscheinlich eine Gehirnblutung erlei-
               den, ein Specht jedoch kann in Intervallen von 2,1–2,7 Sekunden 38–43 mal
               in einen harten Baumstamm hacken, ohne dabei zu Schaden zu kommen.22
                    Es passiert ihm deshalb nichts, weil die Kopfstruktur des Spechts für
               solch eine Aufgabe geeignet geschaffen wurde. Der Schädel des Spechts ist
               mit einem Stossdämpfungssystem ausgestattet, welches die Wucht der Stöße
               absorbiert. Er hat spezielles weiches Gewebe zwischen seinen Schädelkno-

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