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Institut für Soziologie, Bereich Geschlechtersoziologie & Gender Studies
GESCHICHTE DER KOORDINATIONSSTELLE FÜR
GESCHLECHTERSTUDIEN & GLEICHSTELLUNG
Das Team der Koordinationsstelle: von links nach rechts – Sarah Zapusek (Koordination Geschlechterstudien), Bianca
Gollmann (Office & Projekte), Ilse Wieser (Gleichstellungsorientierte Personalentwicklung & Frauenförderung), Monika
Valentini (Lehre & Verwaltung), Lisa Scheer (Diversität), Barbara Hey (Leitung), Anja Eder (Gleichstellungscontrolling),
Chicopee (Bürohund)
1977 Das Frauenreferat der Österreichischen HochschülerInnenschaft der Universität Graz wird von 1999 Die Aigner-Rollett-Gastprofessur für Frauen- und Geschlechterforschung wird eingerichtet und
den Studentinnen des Frauenzentrums Bergmanngasse gegründet. Sie bilden an einzelnen für jedes Semester im Rotationssystem an den Fakultäten und Universitäten vergeben. Bis
Instituten feministische Arbeitsgruppen. 2012 wird die Gastprofessur überwiegend aus Drittmitteln finanziert.
1985 Überfakultärer Zusammenschluss von Studentinnen und Universitätsassistentinnen an der 2001 Start des universitätenübergreifenden Programms „Potenziale“ – auf Finanzierungsbasis von
Universität Graz zur Projektgruppe „Interdisziplinäre Frauenstudien“: Frauenforschung sollte EU-Mitteln – zur Förderung einer geschlechtersymmetrischen Organisationskultur an den
„das bestmögliche Wissen über die menschliche Lebenssituation … gewinnen“. Beteiligt waren Grazer Universitäten. Seit 2007 wird Potenziale ausschließlich von den vier Grazer
in den 1980ern u. a.: Anneliese Felber, Irmtraud Fischer, Elisabeth Katschnig-Fasch, Cecile Universitäten finanziert.
Huber, Agnes Kurtz, Beate Frakele, Elisabeth List, Gertrude Pauritsch, Roswith Roth, Karin
Schmidlechner, Gertrud Simon, Käthe Sonnleitner, Ingrid Spörk, Ulrike Tischler, Silvia Ulrich, 2002 Das Curriculum „Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung“ wird als Wahlfach-
Brigitte Verlic. schwerpunkt im Rahmen der freien Wahlfächer bzw. für ein individuelles Diplomstudium
angeboten.
1986 Erste Interdisziplinäre Ringvorlesung mit dem Titel „Weiblicher Lebenszusammenhang und
Wissenschaft“ an der Universität Graz. 1987 Interdisziplinäre Frauenringvorlesung mit dem 2003 Die Broschüre „Zahlen und Fakten. Gleichstellung und Frauenförderung. Die Situation der
Titel „Kinder machen“ und Symposium „Menschenproduktion und Nachkommenschaft im Zeit- Frauen an der Universität Graz“, hg. von Koordinationsstelle, AKGL und der Vizerektorin für
alter der Gentechnologie“ an der Universität Graz. 1988 Interdisziplinäre Ringvorlesung zum Frauenförderung, erscheint erstmals.
Thema „Die heilige Familie. Geschlechterverhältnis und Formen des familialen Zusammen-
2004 Die Universitäten richten auf gesetzlicher Grundlage des Universitätsgesetzes jeweils eigene
lebens“.
Koordinationsstellen ein. Umbenennung in Koordinationsstelle für Geschlechterstudien,
1988 Bericht zur „Situation der Frauenforschung an der Universität Graz“, Frauenforschung und Frauenförderung an der Universität Graz.
Projektleitung: Elisabeth List.
2005 Einrichtung der Professur zur „Soziologie der Geschlechterverhältnisse“ am Institut für
1991 Der Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AKGL) wird an der Universität Graz eingerichtet. Soziologie nach mehrjähriger Vorarbeit. Besetzung mit Angelika Wetterer.
1994 Eröffnung der Interuniversitären Koordinationsstelle für Frauenforschung und Frauenstudien für 2007 Start des viersemestrigen interfakultären Masterstudiums „Interdisziplinäre Geschlechter-
die drei Grazer Universitäten (die Medizinische Universität Graz war bis 2003 Teil der Universität studien“.
Graz) zur Unterstützung und zum Ausbau von Forschungs- und Lehraktivitäten der Frauen- und
2007 Integration eines Moduls „Gender Studies“ in das universitätsweite Basismodul für alle
Geschlechterforschung; Service, Beratung, Koordination und Information für Studentinnen und
Studienanfänger*innen.
Wissenschafterinnen im Bereich Geschlechterforschung & Lehre; Förderung des weiblichen
wissenschaftlichen Nachwuchses und Personals. Leitung: Roswith Roth, wissenschaftliche
2009 Abschluss der Akkreditierung des Joint Degree Masterprogramms „Gender Studies“
Mitarbeiterin: Barbara Hey.
gemeinsam mit der Universität Bochum.
1994 Die „INFORMATION“ als Zeitschrift der österreichischen Koordinationsstellen (Graz, Linz, Wien)
erscheint erstmals. 2014 20-Jahr-Feier der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und
Frauenförderung im Rahmen der zweiten Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für
Geschlechterforschung (ÖGGF) am 4.12. an der Universität Graz.
1995 Der erste auf dem Bundes-Gleichbehandlungsgesetz (1993) basierende Frauenförderungsplan
des Wissenschaftsministeriums tritt in Kraft.
2016 Umbenennung in Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung
1995 Erste Professorin mit einem Hauptaufgabengebiet „Frauenforschung“ an der Universität Graz:
2019 Diversität wird als Gleichstellungsthema in der Koordinationsstelle verankert.
Ilse Brehmer, Erziehungswissenschaften.
2019 Einrichtung des Elisabeth-List-Fellowship-Programms für Geschlechterforschung
1997 Die Gleichwertigkeit der Frauen- und Geschlechterforschung mit anderen Forschungs-
disziplinen wird im Universitäts-Studiengesetz festgeschrieben.
2019 Das 25-Jahr-Jubiläum der Koordinationsstelle wird im Rahmen des Tages der Gleichstellung
am 12.6.2019 gefeiert!