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Institut für Soziologie, Bereich Geschlechtersoziologie & Gender Studies







































                                                NachwuchswissenschafterInnen der Geschlechterstudien










                                                                                          präsentieren neueste Forschungsergebnisse:



















                                                                                                                                     To be published!






























                                      Diese Veranstaltungsreihe versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem Bereich der





                                      Geschlechterstudien und bietet eine Plattform für den Austausch mit Fachleuten und interessierter Öffentlichkeit. Die





                                      regelmäßige Präsentation von herausragenden Abschlussarbeiten der Genderforschung erlaubt einen Einblick in aktuelle





                                      Forschungsarbeiten ambitionierter NachwuchswissenschafterInnen der Universität Graz.








































                                                                                                                                                                                                                                                                     in
                                         Nadine Dannenberg, MA:                                                                                                                                                                                            Dr. Ingrid Franthal, MA:




                                         " VLOGGING ASEXUALITY "                                                                                                                                                                                           "DIE ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG DES




                                         SUBJEKTKONSTITUTIONEN ZWISCHEN                                                                                                                                                                                    FRAUENSERVICE GRAZ IN BEZIEHUNG ZUR




                                         SURVEILLANCE UND EMPOWERMENT.                                                                                                                                                                                     FRAUENBEWEGUNG UND FRAUENFORSCHUNG"




                                         (Begutachterin: Prof.in Dr. Astrid Deuber-Mankowsky, Universität Bochum)                                                                                                                                          (Begutachterin: Ao.Univ.-Prof.in Dr. Karin. M. Schmidlechner-Lienhart, Institut für Geschichte)






                                         Wer bin ich, und warum, und was meinen meine Fans dazu? Wer sich mit automedialen                                                                                                                                 Mit meiner Masterarbeit möchte ich einen Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte von


                                         Subjektkonstitutionen im 21. Jahrhundert beschäftigt kommt an Social Media nicht mehr                                                                                                                             Frauenprojekten im Allgemeinen, sowie des FRAUENSERVICE GRAZ im Besonderen leisten. Anhand


                                         vorbei.                                                                                                                                                                                                           von zeitgeschichtlichen Dokumenten aus dem Frauenservice Graz und eines Interviews mit der


                                         Insbesondere queere* Identitäten haben auf Plattformen wie YouTube gegenöffentliche                                                                                                                               Geschäftsführerin und der Bildungsreferentin bin ich der Gründung und Entwicklung der



                                         Spielräume gefunden, in denen ein Denken in bipolaren Differenzen zunehmend                                                                                                                                       Einrichtung nachgegangen. Ich habe die Grundsätze der praktischen Arbeit und ihre


                                         unangemessen, und zugleich überaus maßgeblich erscheint. So ist etwa das „Coming Out“-                                                                                                                            Veränderungen sowie Verbindungen zur Frauen- bzw. Genderforschung untersucht.


                                         Video ebenso als Moment einer Selbstoffenbarung, als aber auch einer genregebundenen                                                                                                                              Die Gründung des FRAUENSERVICE GRAZ steht in engem Zusammenhang mit der Zweiten


                                         Performance, sowie fremdbestimmter Kontrolle zu verstehen, in dem auf mehreren Ebenen                                                                                                                             Frauenbewegung. Durch die Professionalisierung und durch Vorgaben von Fördergeber_innen


                                         sensible, personenbezogene Daten verhandelt werden. Der dabei entstehende Machtkampf                                                                                                                              wurden die Grundsätze modifiziert und erweitert, haben sich jedoch nicht grundlegend verändert.


                                         um Deutungshoheit über das (eigene und andere) Selbst im Fadenkreuz von Ermächtigung                                                                                                                              Das FRAUENSERVICE GRAZ hat die feministischen Leitlinien beibehalten, wobei Feminismus als ein


                                         und Überwachung soll im Vortrag mithilfe ausgewählter Fallbeispiele aus einer                                                                                                                                     umfassendes Konzept gesehen und diskursiv weiterentwickelt wird. In diesem Sinne sind



                                         (angloamerikanischen) asexuellen YouTube-vlogosphäre näher erörtert werden, wobei hier                                                                                                                            Ergebnisse von Frauen- und Geschlechterforschung für Mitarbeiterinnen einerseits als


                                         das Sujet der Asexualität – verstanden als Abwesenheit eines sexuellen Begehrens – sowohl                                                                                                                         unmittelbare Unterstützung der praktischen Arbeit und andererseits zur Reflexion der eigenen


                                         medienpraktisch als auch wissenschaftsanalytisch vor ganz eigene Herausforderungen stellt.                                                                                                                        Tätigkeit von Interesse.


                                         Der Vortrag präsentiert Erkenntnisse aus meiner Masterarbeit „(Selbst-)Konstitutionen von


                                         Asexualität(en) anhand von vlogs“.



































                                         Nina Nestler, MA:



                                         "SEX SELLS. RACE UND CLASS AUCH?“





                                         SEXISMEN UND ANDERE DISKRIMINIERUNGEN IN





                                         DER ÖSTERREICHISCHEN WERBUNG.



                                         (Begutachterin: Ao.Univ.-Prof.in Dr. Karin. M. Schmidlechner-Lienhart, Institut für Geschichte)




                                                                                                                                                                                                                                                                              Eine Kooperation von Koordinationsstelle für
                                         Wie äußern sich Sexismen in der Werbelandschaft? Wie steht es um die Verwobenheit von


                                         Geschlecht mit anderen Diskriminierungskategorien wie Alter oder Herkunft? Braucht                                                                                                                                                   Geschlechterstudien & Gleichstellung und dem



                                         Österreich ein Verbot von sexistischer Werbung? Mit diesen Fragen beschäftigte ich mich im                                                                                                                                           Institut für Soziologie - Forschungsschwerpunkt


                                         Rahmen meiner Masterarbeit.


                                         Eingebettet in eine theoretische Diskussion der Begriffe Geschlecht, Sexismus und                                                                                                                                                    Geschlechtersoziologie der Uni Graz und dem IFZ


                                         Intersektionalität führte ich Interviews mit Expertinnen und analysierte von den Watchgroups                                                                                                                                         – Interdisziplinäres Forschungszentrum für


                                         Graz und Wien bewertete Werbesujets. Im Zuge dieses Vortrags werde ich unter der


                                         Berücksichtigung von zahlreichen Praxisbeispielen die aus der Arbeit gewonnenen                                                                                                                                                      Technik, Arbeit und Kultur.


                                         Erkenntnisse präsentieren.
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