Page 17 - Das Raiqa Q#1
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Alle Macht dem




            Unternehmens




            volke









                   oder
                   New Work durch                                                       Tom Cruise hat bewiesen, dass auch eine

                   Partizipation                                                        Mission Impossible zu bewältigen ist.
                                                                                              Das Management schickte die Mitglieder
                   von Zazu                                                             der Arbeitsgruppe zur Konzeptionierung der
                                                                                        neuen Bürowelten auf Lernreisen nach Wien,
                                                                                        München und Berlin. Dort konnten sich die Mit-
                                                                                        arbeiter neue Arbeitsumgebungen ansehen und
            Entscheidungen zu treffen, ist        konnte. Auch die Wahl ist ein partizipatives Ver-  einordnen, was überhaupt möglich ist und zu
            nicht immer leicht. Entscheidungen    fahren, und auch dort erkennen wir, dass Parti-   Raiffeisen passen könnte. Nach sechs Monaten,
            mit dem Partner zu treffen, ist       zipation nicht alle glücklich macht. Gemeinsame   vielen Meetings und noch mehr Diskussionen,
            schwierig. Einstimmige Entschei-      Entscheidungen sind am einfachsten, wenn    Abstimmtreffen, Rückschritten und großen
            dungen in der Familie zu treffen,     sie nur einer trifft. Doch diesen Weg wollte    Vorwärtssprüngen entstand ein vollkommen   17
            de facto unmöglich. Wie gut also,     die Raiffeisen-Landesbank gerade nicht gehen.   neues Bürokonzept für die RLB Tirol – geschaf-
            dass es Partizipation gibt.           Denn wer sich eine neue und zeitgemäße   fen und erarbeitet von den Mitarbeitern selbst.
                                                  Arbeitswelt baut, in die mehr als 350 Mitarbeite-   Aus Einzelbüros werden offene Bürowelten, aus
                      Man spricht davon, wenn viele die   rinnen und Mitarbeiter tagtäglich gerne kom-  Konferenzräumen Meeting-Points und buchbare
            Möglichkeit haben, an einer Entscheidung mit-  men sollen, der will, dass diese funktioniert und   Kleinräume, aus dem eigenen Schreibtisch
            zuwirken, also mitzubestimmen. Eltern wissen,   gut ankommt. Raiffeisen entschied sich deshalb   wird eine Homebase mit vielen Arbeitsmög-
            wie problematisch das oft abläuft: Wenn auf die   für Partizipation. Und Mitarbeiter-Partizipation   lichkeiten, aber keinem persönlichen Bereich
            Frage „Was essen wir heute?“ drei verschiedene   bei Raiffeisen bedeutet: 50 Mitarbeiterinnen und   mehr. Selbst architektonische Parameter geben
            Antworten kommen oder das Ausflugsziel am    Mitarbeiter treffen sich mehrmals im Monat    die Mitglieder der Arbeitsgruppen dem Archi-
            Wochenende doch wieder Oma und Opa wird,    und designen ihre zukünftige Arbeitsumgebung.    tekturwettbewerb mit. Und das auch noch
            weil man sich auf nichts anderes einigen   Klingt unmöglich? Ist es nicht. Denn schon    einstimmig. Bleibt die Frage: Wie haben die Mit-
                                                                                        arbeiterinnen und Mitarbeiter trotz Partizipation
                                                                                        Einstimmigkeit erzielt? Ich weiß es nicht, aber
                                                                                        eines ist klar: In so einer Familie, wie Raiffeisen
                                                                                        es ist, möchte ich sein. Wo am Abend klar ist,
                                       „Gemeinsame                                      dass alle Spaghetti wollen und die Wanderung
                                 Entscheidungen                                         auf die nächste Alm nicht mein alleiniges Aus-
                          sind am einfachsten,                                          flugsziel bleibt.
                             wenn sie nur einer
                                                trifft.“
                                                                                           ZAZU ist ein Insider und Consulter, ein echter
                                                                                           „Schlauvogel“ und natürlich Elternteil. Und nicht
                                                                                           nur Eltern, auch Kinder kennen ihn. Zum Beispiel
                                                                                           als gefiederten Berater von Mufasa und Simba.
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