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R Ü C K B L I C K  auf die 50er und 60er Jahre   1969 wurde die 1. Mannschaft Kreismeister und 1960 stiegen sie das zweite
       Mal in die Bezirksliga auf. Spieler aus der Zeit waren: Hoffmann, Gäde, Rathje,
 Vorsitzender Heinrich Möller 1958 – 1961
       Ferk, Maschmann, Pade, G. Wolgast, H. Wolgast, Schacht, Mecki Rathje, Fritz u.
 Vorsitzender Heinrich Wrage-Brors 1962 – 1966   Erwin Nickel, Erich Finnern, Becker, Fahrenkrog, S. Koch, Linienrichter Willi
       Merthin. Nach einem guten Spiel wurde auch mal einer mit der Schubkarre nach
 1955 tauschte die Gemeinde Nahe, damaliger Bürgermeister Ernst Schneider –   Hause gefahren. Jeden Montagabend war Spielerbesprechung und Aufstellung.
 Stellvertreter Hans-Joachim Hüttmann, mit Heinrich Wrage-Brors die Fläche des   Das dauerte aber immer nicht sehr lange, denn Hannes Schomaker hatte die Kar-
 jetzigen „Alten Sportplatz“ zu gleichen Teilen mit der Bullenkoppel. Bäckermeister   ten zum Revolverskat schon gemischt, und das war natürlich eine Mordsgaudi.
 Robert Rathje, damaliger 2. Vorsitzender, hat sich für diesen Tausch sehr einge-  Die Gewinne kamen in den Kameradschaftspott.
 setzt. Derzeit Gelder zu bekommen, war nicht ganz einfach, sei es von der Ge-
 meinde, dem Kreis oder dem Land.   Mein Nachfolger wurde am 4.1.1967 Henry Lücke.
 Nach zähen Verhandlungen bekam man aber doch eine kleine Summe frei. Damit   H. Wrage-Brors
 bekam die Firma Lüth, Hartenholm den Auftrag zur Planierung des Platzes, hatte
 sich wohl gewaltig unterboten und das Ende vom Lied war, die letzte Arbeit, den
 Mutterboden wieder raufbringen, blieb liegen.
 Aber im TSV herrschte eine gewaltige Kameradschaft. Jeden Sonntag Kuhfladen
 sammeln waren den Betreuern Ernst Schultz und Hannes Schomaker und den
 Fußballspielern doch schon zu viel geworden.

 Wir setzten uns zusammen und was dabei herauskam, war der einstimmige Be-
 schluß, den Platz in Eigenleistung fertig zu machen. Ich stellte den Trecker, und
 so haben wir dann in 3 Wochen fast jeden Abend mit den Spielern und Freunden
 des Fußballes es auch geschafft. Jeder war mit Lust und Freude dabei. Aber auch
 die gemütlichen Stunden nach der Arbeit kamen nicht zu kurz, denn es wurde so
 mancher Stiefel getrunken, und von guten Gönnern gab es auch mal eine Wurst.    TELEFONGESPÄCH: Lück – Lücke    am 1. April 1984
 Als der Platz dann eingesät wurde, kam Lehrer Hein mit den Schulkindern, die                        (kein Aprilscherz!)
 alle Steine absammelten, große und kleine.    Zur Person:    Uwe-Jens Lück, amtierender Vorsitzender des TSV Nahe
 Ja, so etwas gehört auch zur Kameradschaft, und ich wüßte nicht, daß die Kame-           Henry Lücke, 1967 – 1970 Vorsitzender des TSV Nahe
 radschaft in der Zeit, als ich Vorsitzender war, einmal ins Wanken gekommen ist.   Uns‘ Uwe:   „60 Jahre TSV Nahe! Henry, schreib mal ´ne Story, Kurzge-

 1958 konnten wir den schönen Platz dann einweihen. Herbert Lange war damals   schichte aus dem Vereinsleben von 1967 bis 1970.
 Kreisvorsitzender. Alle Nachbarvereine waren dabei. Nur die Umkleidekabinen lie-  Einsenden an die Redaktion der Vereinsnachrichten TSV Nahe,
 ßen lange auf sich warten. Damals regte sich immer schon der Gedanke: Schule   z. Hd. Dieter König bis 9. April 1984.“
 – Turnhalle. Aber die Spieler ließen sich nicht entmutigen. Zwei Wirtschaftsräume   Henry:       „O.K., ich bemühe mich!“
 neben der großen Diele unseres Hofes wurden, so gut es ging, hergerichtet.
 Warm- und Kaltwasser war da und alle waren zufrieden. (Wenn auch schon mal   Damals ……
 einer moserte.)   Rückblickend auf das Vereinsgeschehen der Jahre 1967 bis einschließlich 1970,
       möchte ich aus dem Abstand von rund 15 Jahren sagen:
 Viel Spaß haben die Spieler gehabt, ob 1. Mannschaft oder Reserve. Hatten sie
 einmal ein Spiel nicht gewonnen, stimmte Kurt Ferk das Lied an: „fällt mir das   Es war eine Zeit des Überganges eines ländlichen Sportvereins der „Guten alten
 Spiel von Schalke wieder ein“ oder „der TSV wird niemals untergehn“ - und so ist   Zeit“ der 60er Jahre zur „Großen neuen Zeit“ der 70er Jahre mit dem schnellen
 es ja auch geblieben.   Wachstum der Gemeinde Nahe und Umgebung.



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