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Gespräch_mit Edi Hollarek Senior und seinem Sohn Edi Junior


                     Leben in Baumgarten


                     Was gibt es Schöneres, als im Sommer unter einem alten Nussbaum zu sitzen,
                     seinen Schatten zu genießen und selbstgemachten Ribiselsaft zu trinken?
                     Zum Gespräch nahm Edi Hollarek seinen Sohn mit. Gemeinsam betrachteten
                     wir alte Fotos.


      Hintergrund:       b beim Marterl in Baumgarten etwas zu richten   Meine Großeltern kamen ursprünglich aus Südmäh-
      Heuernte mit   Osei? Das war das Thema des Eingangsgesprä-   ren. Sie mussten auswandern. Ich war einmal mit
      der Familie     ches. Denn das Erntedankfest findet heuer dort statt.   dem Autobus dort und schaute mich um.
                     Zwischen den sieben Dörfern wird immer abgewech-
      Bild unten:     selt. Schon oft stellte Edi Hollarek der Gemeinde   Wie das Leben früher so war? Viel Arbeit halt. Auf
      Das Lieblings-  seine umfassenden Fähigkeiten beim Bauen und   den Feldern halfen wir zusammen. Es gab eine
      stück, der     Reparieren ehrenamtlich zur Verfügung. Denn „Bas-  Dreschgemeinschaft. Das Getreide brachten wir
      Traktor         teln“ ist seine große Leidenschaft, eine Begabung,   nach Traismauer zum Lager. Dort wurde es gemah-
                     die er als Bauer bestens einsetzen kann.      len. In Traismauer gab es bis in die 70er-Jahre auch
                     Edi Hollarek erzählte in seiner bescheidenen Art. Im   eine Rollfähre über die Donau. Ich hatte schon früh
                     Hintergrund hörte man die Geräusche der Kiesgrube   ein Fahrrad, dann ein Motorrad. Da bin ich raus-
                     von weber-stein.                              gekommen. Fußballmatches schaute ich mir immer
                                                                   gerne an. Wir sind alle nach Reidling in die Volks-
                     „Baumgarten ist geschrumpft. Es gibt nur mehr vier   schule gegangen. Damals gab es einen Weg entlang
                     aktive Bauern. Früher wurde jeder Hof bewirtschaf-  dem Reidlingberg. Es ist ein ruhiges Leben mit viel
                      tet. Mein Sohn Edi macht die ganze Arbeit hier bei   Arbeit.“
                      uns, nebenberuflich. Ich unterstütze ihn dabei. Wir
                      bewirtschaften noch Felder, haben Hühner, einen
                     Weinkeller und Wald.




































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