Page 15 - Strategie Sonderheft 2021
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sind 2500 Jahre alt
Es ist daher zu vermuten, dass die „ewigen Grundsätze der Strategie doch eher heutigen Denkweisen entsprin- gen und in Richtung Wirtschaft umgedeutet worden sind. Der Zeitstrahl soll grob die Persönlichkeiten aufzei- gen, die die Grundlagen unserer Zeit mitgeprägt haben. Seneca ist als kompromissloser Verfechter der persönlichen
das Fallbeil hingerichtet wurden. Das lockere Leben
der Oberschicht passte dem Volke nicht. Übrigens: Der französische Staat war zu diesem Zeitpunkt pleite. Napoleon lenkte die Geschicke Frankreichs und damit war die Gestaltung Zentraleuropas sein Anliegen. Auch er war ein großer Feldherr der bis auf den Russlandfeldzug und
Neumann + Morgenstern 1940
• Strategie: Spieltheorie
• Krieg - Politik - Wirtschaft
Strategie - Fahrplan für die Zukunft
Peter Drucker 1909-2005
Harzburger Modell 1962
•∫Bundeswehr Dr. Kerstin Friedrich • 1X1 der EKS
• Erfolgreich durch Spezialisierung
Rainer Zimmermann, Düsseldorf
Maria Pruckner
• die Komplexitätsfalle
Ralph Scheuss, St. Gallen
Walter Simon, Bad Nauheim
Werner Mussnig, Klagenfurt
Praxisbeispiele nach dem Engpass-Strategie-Ansatz
Prof. W. Mewes 1970
Prof. F. Malik 2010
Beitrag zum Nutzen des Kunden
• Lehre vom wirkungsvollsten Kräfteeinsatz
• Zielführend wirkt die Konzentration auf den Engpass • Vier Prinzipien:
Spezialisierung
Konzentration auf den Engpass Minimumfaktor (Innovation) zuführen Nutzen für die Zielgruppe vor Gewinnmax.
• Sieben Umsetzungsschritte
Die (geistige) Haltung ist entscheidend
• Weg von den monetären Kennzahlen
• Mehrwert für das Gemeinwohl
• Innovatives und sozial verantwortliches Handeln • Mehr Demokratie: Trennung von Bank und Politik
Die Faszination des Funktionierens
• Komplexität steuern - Beitrag zum Ganzen
• Viables Modell: Selbstorganisierend + spontan handlungsfähige Ordnungssysteme (Anpassungsfähigkeit!) • Evolutionäres Managementmodell: Systemisch-evolutionärer Ansatz
1900 bis 1930: Geschlossenes System
• Bürokratiemodell: Max Weber
• Wissenschaftliche Betriebsführung: Frederick Taylor • Administrative Lehren: Alfred Sloan
• Fordismus: Henry Ford
1955 bis 1970: Offenes System
• Struktur folgt Strategie Konzept: Alfred Chandler
1925 bis 1955: Geschlossenes System
• Human Relation Bewegung: Elton Mayo • XY Theorie: Douglas McGregor
• Leadership Theorie: Chester Barnard
• Motivationstheorie: Frederick Herzberg
1970 bis 2011: Offenes System
• Evolutions- + chaostheoretische Ansätze: Weick, March
• Entscheidungstheorie: Herbert Simon
• Kybernetik: Norbert Wiener, Vester + Fredmund Malik
• Empirische Erfolgsforschung: Drucker, Peters, Waterman, Mewes • Lean Management: Taiichi, Porter, Hamel, Prahalad
Geschäfte betreibt man nicht gegen Wettbewerber, sondern für Kunden! Nutzen: Zufriedene Kunden - im Geschäft bleiben!
Unabhängigkeit in die Geschichte eingegangen. Letztlich ist es seine innere Stärke, die ihn dazu brachte, einem Selbsttötungsbefehl von Nero zu befolgen. Damit bewies er tatsächliche innere Freiheit.
Machiavelli hat sich in seiner Zeit dem Thema „Erhaltung der Macht“ verschrieben. Sein bekanntestes Werk ist der Fürst, das viele herrschaftsstrategische Hinweise enthält. Es wird von den Mächtigen dieser Welt noch gern gelesen. Seine Zeitgenossen waren die Medici, da Vinci und Michelangelo.
Es sei darauf hingewiesen, dass König Ludwig der XVI mit seiner Frau Marie Antoinette im Jahre 1793 durch
letztlich Waterloo alle Schlachten gewonnen hatte.
Clausewitz schrieb sein Lebenswerk in Berlin: Vom Kriege. Er war der erste „Stratege“ der die Unsicherheit als Normalfall akzeptierte und damit die Reaktionen des Gegners mit in sein Kalkül einbezieht. Krieg führt man gegen Feinde. Das gibt es Sieger und Verlierer. Nach dem ersten und besonders nach dem zweiten Weltkrieg verla- gerten sich die Aktivitäten der Menschen auf den Wieder- aufbau. Peter Drucker, Wolfgang Mewes und Fredmund Malik entwickelten ihre kybernetischen Ansätze: Fragen, die sich um den Kunden, den Nutzen und um die Komple- xität drehen, rücken in den Fokus.
Soziales Handeln Rationales Handeln