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 Deutschland und Israel  Inhalt                                                                                            72119-MYMON - 72119-MYMON.1 | 2 - A | 18-01-17 | 16:55:44 | SR:-- | Cyan


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 DEUTSCHE BOTSCHAFT   Gemeinsame Werte und                                    Die deutschen Templer


        Vertrauen in die Exzellenz         20                                 und der Beginn des
                                                                              modernen Zeitalters
 IN DER ARAVA  des Anderen /               „The New Kibbutz“ –                im Heiligen Land /
        Michael Federmann
                                                                               Gil Yaron
                                            von Jaffa zu Java / Liron Koll
 Vor drei Jahren eröffnete Uschi Winter das Café Ursula. Außer traditioneller deutscher
 Küche gibt es lokale Erzeugnisse, Informationen über die Arava, sowie Anregungen   06  22
 zu Ausflügen und eine ganz besonders heimische Atmosphäre // Oren Majar      30
        Innovation auf der                 Auf den Geschmack gekom-
        Überholspur /                      men – Israelische Gastrono-        Tourismus - Abseits der
 rgendwo in der Arava, in einem Ort na-  Oren Majar  mie in Berlin / Uri Eshed
 mens Tzukim, befindet sich ein deutsches                                     ausgetretenen Pfade /
 I Kleinod, das sich eines stetig zunehm-                                     Beatrice Geier
 Emmanuel Witzthums  enden  Anhängerkreises erfreut.  Vor drei   26
 Jahren eröffnete Uschi  Winter  ihr Café   10
 Ursula. Außer traditioneller deutscher Küche   Koscheres Geschäft /
 gibt es eine  Auswahl lokaler Produkte,   Gewachsene 50 Jahre /    Wladimir Struminski
 Informationen über die  Arava im äußer-  Oren Majar
 sten Süden des Landes, sowie Anregungen
 zu  Ausflügen und eine ganz besonders
 heimische Atmosphäre.  Uschi  Winters   14
 Lebensgeschichte ist faszinierend: im Alter   te Uschi alle paar Jahre ihre berufliche   behalten: "Daher beschloss ich, dass mein
 von dreizehn Jahren kam sie mit ihrer Familie   Tätigkeit und ihren Wohnsitz. "Nach vielen   Betrieb sieben  Tage die  Wochen geöffnet   Gemeinsam besser:
 von Baden  Württemberg nach Israel.  Aus   Wanderschaften landete ich im Kibbutz Eilot.   sein würde, und mit klaren Öffnungszeiten.   Deutsche und israelische
 dieser Gegend kamen in der fernen und auch   Dort beschäftigte ich mich mit  Tourismus   Nach einem Jahr musste ich feststellen, dass   Unternehmen in Zeiten
 näheren Vergangenheit verschiedene christli-  und Management,  zuletzt war ich Leiterin   es mir deutlich zu viel war, und so entschied
 che Gruppen. Eine der frühesten und bekann-  der Feldschule Eilot. Danach regte mein   ich mich dafür, am Dienstag, dem schwächs-  disruptiver Innovation /
 testen waren die Templer; eine weitere, zeit-  Vater mich dazu an, mir mein eigenes Haus   ten Tag, zu schließen."  Dr. Christian Thauer  32
 genössische, ist die Bethel Gemeinde, die in   zu bauen, und als ich vor der Entscheidung   Deutsche Hausmannskost war die selbst-
 Zichron Ya'akov und Benjamina ansässig ist,   stand, an welchem Ort ich mich niederlas-  verständliche Wahl: "Ich ging die deutsche
 deren Mitglieder sich als Zionisten verstehen   sen möchte, fiel die Wahl auf Tzukim, einer   Küche, die ich kannte,  durch, kochte zu-  Mix The City – der musikali-
 und viel für den Staat Israel tun, wie Uschi   Gemeinschaftssiedlung, die seit 14 Jahren   hause Gerichte, die meine Mutter immer   sche Städteführer / Uri Eshed
 betont. "Ich stamme aus einer christlichen   besteht. 2008 baute ich dort mein Haus, und   für uns zubereitet hatte, und kam damit zu
 Familie, die daran glaubt, dass das Volk Israel   als es fertig war, wurde mir klar, dass ich mir   Yehuda Asslan, dem inzwischen verstorbe-
 Gottes auserwähltes Volk ist, und dass derje-  auch eine Einkommensquelle schaffen muss.   nen Besitzer des Jerusalemer Restaurants   34
 nige, der an Gott glaubt, seinen Glauben da-  Nach einer kleinen Marktrecherche, was so   Link, der ein guter Freund  von mir war.
 durch beweist, dass er das auserwählte Volk   in der Gegend fehlt, fand ich eine Nische:   Yehuda war mein Menüberater. Als wir uns
 schützt und ihm hilft.  Aus diesem Grund   Frühstücke für die Fremdenzimmer. So kam   zum Beispiel Gedanken machten, welche   Deutsche Botschaft in
 sind meine Eltern mit mir und mit meiner   ich auf die Idee, ein Café zu eröffnen, das   Schlagsahne wir servieren wollen, sagte ich   der Arava / Oren Majar
 mittleren Schwester nach Israel gekommen.   deutsche Küche anbietet. Ich war damals   ihm, dass es unbedingt eine hausgemachte
 Wir waren alle derselben Überzeugung,   sehr naiv und gutgläubig, der Glaube ist in   Schlagsahne sein muss, und daher schlagen
 und ich wurde eine richtige Israelin. Ich bin   meiner Familie ja sehr ausgeprägt."  wir sie bis heute mit einem Schneebesen
 hauptsächlich im Jugenddorf Hadassim groß   steif. Unser Apfelstrudel ist ein typisch ös-
 geworden, von der fünften bis zur zwölften   Markenzeichen Hausmannskost  terreichischer Strudel wie es sich gehört, mit
 Klasse. Danach habe ich bei meinen Eltern in   Uschi  Winter berichtet, dass es kleinen   den exakten Mengen an Butter, Zimt und   TheMarker Magazin Manager: Shai Mor | Redaktion: Beatrice Geier, Uri Esched | Produktionsleitung: Alona Alis | Anzeigenabteilung: Micha Tayar +972 3 5121314, Tamar Brosh +972 3 5121315 |
 Jerusalem gelebt, und danach allein."  Unternehmen in der Peripherie oftmals   Nelke. Auch wenn es Gäste gibt, die keinen   Grafik: Studio Haaretz | Grafikleitung: Benny Daniel | Bildbearbeitung: Haaretz Newspaper | TheMarker Magazine Commercial Department: Schocken 21, Tel Aviv, Tel: +972 3 5121140 Fax: +972 3 5133685
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 34  TheMarker Magazine  Januar 2018                                                   Januar 2018  TheMarker Magazine  3
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