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regionales Fördermittelmanagement
operationalisierung des Konzeptpapiers titutionen informiert, für die die entsprechenden Aufrufe
relevant waren. Neben den bereits veröffentlichten Coro-
CompaSS 2025 na-Hilfen, ist für das Jahr 2021 mit weiteren Förder- und
Das Team des COMPASS-Fördermittelmanagements hat das Konjunkturprogrammen im öffentlichen Bereich sowie für
Jahr 2020 genutzt, um die operative Arbeit strategisch neu die Wirtschaft zu rechnen. Im Jahr 2021 werden sich die Aus-
zu organisieren und um die Umsetzung des „Konzeptpapiers wirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft auch mit einem
COMPASS 2025“ weiter voranzutreiben. Ziel dieser stra- Einbruch der Gewerbesteuereinnahmen in den kommuna-
tegischen Neuausrichtung ist es, Fördermittelkompetenzen len Haushalten niederschlagen. Die Gebietskörperschaften
vorzuhalten, Informationen zu recherchieren, aufzuberei- werden aus diesem Grund gezwungen sein, anstehende Pro-
ten und zielgruppenspezifisch zu distribuieren und Akteur- jekte und Ausgaben hinsichtlich ihrer Finanzierbarkeit zu
Innen in der Region bei der Konzeption, Antragstellung und prüfen. Die zuvor erwähnten Konjunkturprogramme und
Projektumsetzung zu begleiten und somit die Region lang- aufgestockten Förderangebote sollten deshalb unbedingt in
fristig für Fördergelder annahmefähig zu machen. Darüber Betracht gezogen werden, um zu einer Entlastung der ange-
hinaus ist es die Aufgabe des COMPASS-Teams, die för-
derrelevanten Schnittstellen in der Region zu managen und spannten kommunalen Haushalte beizutragen.
die Interessen regionaler AkteurInnen gegenüber dem Land
Nordrhein-Westfalen, dem Bund und der EU proaktiv zu
vertreten. Mit Rückblick auf die EFRE-Förderperiode 2014–
2020 und dem Beginn der neuen Förderperiode 2021–2027
ist diese Arbeit essenziell für die Finanzierung vieler struk-
turpolitischer Leuchtturmprojekte. Ferner ist es Aufgabe des
COMPASS-Teams, die teilräumlichen Programm-Kulissen
in der Region bei Förderaufrufen mitzudenken; dazu zählen
die Entwicklungen zum Strukturwandel im Rheinischen
Revier, die REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand, die
StadtUmland-Verbünde „S.U.N.“, Kooperation „Köln &
Rechtsrheinische Nachbarn“ und :rak bzw. NEILA, die Pro-
jekträume „LEADER – Bergisches Wasserland“, „LEADER
– 1.000 Dörfer – eine Zukunft“, „LEADER – Zülpicher
Börde“ sowie VITAL.NRW.
auf der Website des region Köln/Bonn e. v. wird laufend über regio-
nal bedeutsame Förderaufrufe informiert
Systematische Distribution von © Region Köln/Bonn e. V.
Förderprogrammen/-aufrufen
Seit Beginn des Jahres 2020 wurden verstärkt die För- Das Resultat der Recherche- und Screeningarbeit des
derangebote der Europäischen Union, der Bundesre- COMPASS-Fördermittelmanagement-Teams ist eine weit-
gierung und des Landes Nordrhein-Westfalen in einem reichende Datenbank, in der alle Förderaufrufe systema-
wöchentlichen Turnus systematisch erfasst und bei Pass- tisiert und verschlagwortet aufzufinden sind. Die Mitglie-
fähigkeit für die AkteurInnen in der Region zielgruppenspe- der des Region Köln/Bonn e. V. können selbst innerhalb
zifisch aufbereitet. Dies umfasste über einhundert Förder- der Datenbank nach Fördermitteln recherchieren. Dar-
aufrufe, Wettbewerbe, sowie regional verfügbare finanzielle über hinaus wurden die relevantesten Förderangebote in
Unterstützungsangebote aus den Bereichen Regionalent- Form von „Fördersteckbriefen“ aufbereitet. Mithilfe dieser
wicklung, Strukturpolitik, Raum- und Siedlungsentwick- Steckbriefe informierte der Region Köln/Bonn e. V. seine
lung, Mobilität und Verkehr, Klima und Energie, Wirt- Mitglieder über die Förderziele und Zuwendungszwecke
schaftsförderung, Innovation und Digitalisierung, Kultur der jeweiligen Programme, über den finanziellen Umfang
sowie Tourismus- und Naherholung. Aus gegebenem Anlass der Förderung sowie über die Antragsformalitäten, Bewer-
wurde außerdem eine Vielzahl von Angeboten zur Bewäl- bungsfristen und die entsprechenden Beratungsstellen und
tigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie für die AnsprechpartnerInnen. Die Fördersteckbriefe zu aktuell
Gebietskörperschaften, Unternehmen und Forschungsein- laufenden Förderaufrufen sind auf der Website des Region
richtungen der Region untersucht und es wurden die Ins- Köln/Bonn e. V. verfügbar.