Page 99 - Geschäftbericht 2020_web
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„unterwegs sind“. Zugleich wird gemeinsam zu analysieren begleitet werden. Aber Zusammenarbeit und Umsetzung
und diskutieren sein, an welchen Stellen wir unsere Ansätze muss eben auch konkrete Ergebnisse bringen. Hier wird der
oder den Blick für Entwicklungen vor Ort noch einmal Region Köln/Bonn e. V. weiterhin Partner der AkteurInnen
schärfen oder auch justieren müssen. vor Ort sein.
Der Region Köln/Bonn e. V. wird auch in 2021 den Erfah- Auch in der REGIONALE 2025 ist 2021 ein Jahr, in dem
rungsaustausch und die Zusammenarbeit in der Region in eine neue Umsetzungswelle gestartet wird. Gerade im Bergi-
strukturrelevanten Themenfeldern forcieren. Zusammen- schen RheinLand zeigen sich die räumlichen Veränderungen
arbeit ist hierbei schnell gesagt, zum Beispiel in Bezug auf im Rahmen der Corona-Pandemie deutlich. Das gestiegene
die interkommunale Gewerbeflächenentwicklung, die seit Bewusstsein für regionale und lokale Möglichkeiten der
vielen Jahren in Konzepten gefordert wird, auch im Agglo- Verzahnung von Siedlung und Landschaft im Sinne von
merationskonzept der Region Köln/Bonn. Allein: sie muss Lebensqualität und Wohnstandort, die Frage nach Gesund-
auch operationalisiert werden. Denn hinter der Forderung heitsversorgung, regionalen Produkten und der gleichzeitig
nach gemeindeübergreifender Flächenentwicklung steckt höheren Wertschätzung für regionale Ressourcen u.w.m.
eine Vielzahl von technischen, rechtlichen, organisatori- sind Themen, die sich nun zunehmend in konkreten Pro-
schen und auch politischen Herausforderungen und manch- jekten vor Ort abbilden. Hinzu kommen die unmittel-
mal auch sehr handfesten Hemmnissen, die es zu bewältigen bar spürbaren Folgen des Klimawandels, wie zum Beispiel
gilt. Hier wollen wir im nächsten Jahr mit dem Agglomera- Waldschäden oder Starkregenereignisse und der Umgang
tionsprogramm ansetzen. Als Region müssen wir schneller damit, die verstärkt in den Fokus der öffentlichen Diskus-
werden beim Lernen von guten Beispielen und Umsetzen sion rücken.
von Pilotprojekten, um die gesteckten Ziele einer ‚Region in Besondere Aufmerksamkeit verdient die bevölkerungsstarke,
Balance‘ gemeinschaftlich zu erreichen. Auch im Bereich der dichtbesidelte Rheinschiene. Hier liegen Aufgaben, die auf-
Innenentwicklung gilt es, sich passgenau und ortsbezogen grund der Konkurrenz und Überlagerung der Nutzungs-
mit den Beständen auseinander zu setzen und zukunftswei- ansprüche an den Raum zunehmend interkommunal zu
sende Lösungen zu entwickeln. Es braucht (neue) Vorbilder, lösen sind. Das gilt weiterhin für die Herausforderungen im
Motivation und vor allem den innerregionalen Dialog auf Bereich der Wohnbau- und Gewerbeflächenentwicklung,
Augenhöhe, um die sich der Region Köln/Bonn e. V. auch der umweltfreundlichen (Nah-)Mobilität, des Freiraum-
im 29. Jahr seines Bestehens gerne weiter kümmern will.
schutzes und der Klimawandelvorsorge. Wir sind froh, dass
Im Rheinischen Revier gilt es, die ad hoc einsetzenden wir mit den drei StadtUmland-Verbünde gefestigte Koope-
Strukturprogramme gut für eine nachhaltige und struktur- rationsstrukturen in der Region auf der Rheinschiene zu
wirksame Regionalentwicklung auszusteuern. Zahlreiche haben. Wichtig wird auch hier sein, gemeinsame Ziele und
Projektentwicklungen sind hier eingeleitet, die von uns
Bedeutungszunahme von naherholung und tourismus in der region,
Un-campus in Bonn z. B. im siebengebirge / rhein-sieg-Kreis
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