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BAND 1 | GRUNDLAGEN ELEKTROTECHNIK 7 SEITE 3
Solche hohen Feldstärken können wir aber nur in einem Umspannwerk
Magnetismus ausgesetzt sein. In der freien Umgebung kommen sie nicht vor.
ist die Eigenschaft eines
Materials, magnetisch
leitende Stoffe anzuziehen.
Man bezeichnet diese Stoffe
als ferromagnetische Stoffe.
Darunter fallen die Elemente
Eisen, Nickel und Kobalt.
Ferromagnetische Stoffe
können Magnetfelder Von einer Steckdose oder elektrischen Leitung, über die kein Strom fließt,
verstärken. Diese Eigenschaft geht keine Gefahr aus.
macht man sich in den
Eisenkernen einer Spule oder
eines Transformators Das magnetische Feld
zunutze.
Dauermagnete (Permanent- Einleitung
magnete) bleiben ständig Der Stromfluss und der Elektromagnetismus sind untrennbar miteinander
magnetisch. verbunden. Der Zusammenhang zwischen Strom und Magnetismus kommt
im Begriff "elektromagnetisch" zum Ausdruck.
Elektromagnete werden durch
Nur dort, wo Strom fließt, umgibt den Leiter ein Magnetfeld.
stromdurchflossene Spulen
realisiert. Ihre magnetische
Die Feldlinien sind kreisförmig um
Wirkung ist – im Gegensatz
den Leiter angeordnet. – Es gibt
zum Dauer-magneten – nur so jedoch unterschiedliche magnetische
lange vorhanden wie auch ein Felder. Bei Gleichstrom entsteht
Strom durch die Spule fließt. ein statisches magnetisches
Gleichfeld. Bei Wechselstrom
entsteht ein dynamisches
magnetisches Wechselfeld.
Bei den Wechselfeldern
unterscheidet man zwischen nieder-
und hochfrequenten Feldern.
Geräte, die der niederfrequenten Wechselspannung angeschlossen sind,
können hochfrequente Wechselfelder abgeben. Beispiele: Elektromotoren
und Leuchtstofflampen.
Wird ein Magnet drehbar
Die Feldstärke von magnetischen Feldern wird von der magnetischen
gelagert so richtet er sich Flussdichte in Tesla (T) angegeben. In der Praxis verwendet man die
entsprechend dem Erd- Einheiten µT und mT.
magnetfeld in Nord-Süd
Richtung aus.