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BAND 1 | GRUNDLAGEN ELEKTROTECHNIK 6
Arbeitsheft 6 Elektrotechnik
BAND 1 (GREL) 1. Netzwerke
Einleitung
In diesem Heft
Schaltungen, die aus mehreren Spannungs- bzw. Stromquellen und
• Netzwerke Widerständen bestehen werden als Netzwerke bezeichnet.
• Knotenpunktregel
(1. Kirchhoff‘sche Regel)
• Maschenregel
(2. Kirchhoff‘sche Regel)
Neben den Netzwerken
aus Spannungs- und
Stromquellen versteht
man in der theoretischen
Elektrotechnik unter einem
Netzwerk auch verschieden
komplexe mathematische Der Schaltplan zeigt eine Schaltung aus den beiden Spannungsquellen U 1 und U 2 und
Modelle einer elektrischen den 5 Widerständen R 1 bis R 5.
Schaltung, oder Teile einer
solchen Schaltung, welche
der Modellbildung im Um in einem solchen Netzwerk die Ströme und Spannungen an den
Rahmen der Systemtheorie Widerständen zu berechnen, reichen die Kenntnisse über Reihen- und
wie der Schaltungsanalyse Parallelschaltung allein nicht mehr aus. Vielmehr wird hier mit sogenannten
und Schaltungssynthese Maschen und Knotenpunkten gerechnet.
dienen.
Knotenpunkte, im Schaltplan dargestellt durch die beiden Knotenpunkte
K1 und K2, sind die Stellen an den sich der Strom verzweigt.
Maschen, im Schaltplan dargestellt durch die beiden Maschen M1 und M2,
sind die Spannungen, die man erhält, wenn man einmal alle Spannungen
von einem Knotenpunkt zum selben Kontenpunkt durchläuft.
Die Richtungen der Zählpfeile der Spannungen und der Ströme
(Spannungsrichtung und Stromrichtung ) können im Prinzip beliebig
festgelegt werden.
Wichtig ist jedoch, dass die einmal angenommene Richtung während der
gesamten Rechnung beibehalten wird.
Meist legt man die Richtung der Zählpfeile so fest, dass Spannungen an
den Spannungsquellen vom Pluspol zum Minuspol verlaufen und der
Strom vom Plus- zum Minuspol fließt..