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| Lernen von den Besten – Best Practice Beispiele Schneelen AG
Damit dies möglich ist, sind wir fähig und bereit zur permanenten Veränderung und ent- wickeln uns zum veränderungsfähigen und lernenden Unternehmen.“
Die erste Frage: Welche erfolgskritischen Kompetenzen fordert die Unternehmensvision?
Die Kompetenz „Veränderungsbereitschaft“ ist also prominent in der Vision eingebettet. Und weil aus der Vision Schritt für Schritt die Unternehmensstrategie, die Geschäfts- prinzipien, die Unternehmensziele, Projekte und schließlich die zur Umsetzung notwen- digen Kompetenzen und Verhaltensweisen der Menschen abgeleitet werden, findet sich diese Kompetenz in all den genannten Aspekten wieder. Diese Kompetenz soll beispiel- haft für alle anderen erfolgsrelevanten Kompetenzen gelten.
Das Unternehmen muss sich mithin zunächst einmal über seine Vision vollkommen im Klaren sein, weil sich daraus die Werte ergeben, die wiederum den Weg und die Art und Weise bestimmen, wie Ziele erreicht werden und wie sich Führungskräfte und Mitarbei- ter in konkreten Situationen verhalten sollten.
Stehen die Ziele fest, die ein Unternehmen erreichen möchte, kann die Frage beantwor- tet werden, über welche Kompetenzen in welchem Ausprägungsgrad jeder einzelne Mit- arbeiter und jede einzelne Führungskraft verfügen sollte, um die angestrebte zukünftige Entwicklung zu ermöglichen.
Eine Analyse zwischen Soll- und Ist-Zustand des erreichten Kompetenzgrades lässt Kompetenzlücken erkennen, die mit Hilfe eines zielgerichteten Personalentwicklungs- konzepts und passgenauer Weiterbildungsmaßnahmen geschlossen werden müssen. Wenn also Kompetenzlücken im Bereich der Veränderungsfähigkeit festgestellt werden, verfügt unser Beispielunternehmen nun über handfeste Ansatzpunkte, an welcher Stelle entsprechende Entwicklungsmaßnahmen greifen werden.
Am Ende dieses Prozesses verfügen die Menschen – und zwar vom Geschäftsleiter bis zum Auszubildenden – über genau diejenigen erfolgskritischen Kompetenzen, die not- wendig sind, um die Ziele, die Strategie und die Vision zu realisieren.
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KAPITEL 4


































































































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