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Vogelhuber, Scheelen – Was Menschen wirklich wollen 7 – Profiling³ in der Führung: Mitarbeiter und Teams zu Höchstleistungen motivieren
Tipp 2: Kommen Sie dem Dominanzstreben des roten
Mitarbeiters entgegen
Geben Sie dem Mitarbeiter wo immer möglich Lob und An-
erkennung, eröffnen Sie ihm Spielräume, von seinen Erfolgen
ausführlich zu berichten. So befriedigen Sie sein Dominanz-
streben. Einem Roten können Sie ruhig auch ein bisschen
schmeicheln. Und wenn Sie ihm Aufgaben zuweisen, erwartet
er, dass Sie präzise formulieren, ihm eindeutige Informationen
geben und Ihr Anliegen deutlich beschreiben. Im Delegations-
fall dann ist es wichtig, ihm nicht nur die Aufgabe, sondern auch
die dazu notwendigen Kompetenzen und die Verantwortung zu
übertragen. Das kommt seinem Unabhängigkeitsstreben ent-
gegen, und damit einem seiner wichtigsten Antreiber.
Tipp 3: Motivieren Sie nutzenorientiert
Sie motivieren den Roten, indem Sie ihm klarmachen, was er
– zum Beispiel – bei einer Kundenaktion gewinnen kann. Ver-
deutlichen Sie ihm die Vorteile, die er hat. Erläutern Sie ihm,
was für ihn dabei herausspringt, wenn er sich engagiert. Aller-
dings: Wenn es Nachteile gibt, sollten Sie diese auf keinen Fall
verschweigen.
Tipp 4: Argumentieren und kritisieren Sie hart und sach-
lich, aber freundlich
Wenn Sie als dominante Führungskraft mit dem selbst-
bestimmten, auf Status und Prestige bedachten roten Mit-
arbeiter diskutieren oder ein Konfliktgespräch führen, müssen
Sie natürlich anders vorgehen als bei dem gelassenen und
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