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BERUFERUF
SMARTPHONE-SICHERHEIT MIT DEM
Einfache Regeln für ein sicheres Smartphone
geprüft und sind so in der Regel auch frei von TRUCKER
Schadfunktionen. Wer sich an diesen Grundsatz
hält, kommt in der Regel ohne extra Virenscan-
ner für sein Mobilgerät aus. IN BESTER
Unternehmer, die ihre Fahrer mit einem Smart-
phone oder Tablet (für die Telematik) ausstatten
oder es zulassen, dass die Mitarbeiter ihr priva-
tes Smartphone für geschäftliche Zwecke nut- GESELL-
Fotolia/Reborn55 zen, sollten einen Schritt weiter gehen. Für SCHAFT.
geschäftlich genutzte Privattelefone empfiehlt
sich eine sogenannte Container-Lösung. Sie
geschäftlichen Daten.
© trennt auf dem Gerät die privaten von den
Die Daten auf dem Telefon vor Dritten sichern Einen Schritt weiter gehen Lösungen für das
Enterprise Mobility Management (EMM). Für
Viren und andere Schadsoftware greifen auch reine Geschäftstelefone sind sie die Lösung In der Rubrik „Beruf“ bestens
Smartphones und Tablets mit den mobilen Be- schlechthin. Mit ihnen lassen sich die Geräte, informiert über Recht, Aus-
triebssystemen Android (Google), IOS (Apple) die installierten Apps sowie die Daten von der und Weiterbildung und Service-
und Windows Phone (Microsoft) an. Dennoch Firmen-IT aus sicher verwalten. Mit diesen themen. Bewährt und geschätzt
gibt es keinen Grund zur Panik. Mit ein paar Lösungen kann die IT im Vorfeld festlegen, was
einfachen Maßnahmen lassen sich die elektro- mit dem Telefon erlaubt ist und was nicht, wel- als Magazin. Oder komfortabel als
nischen Alleskönner sicher machen. Die erste che Apps willkommen sind und welche nicht. E-Paper auf www.trucker.de und
Regel lautet: Nur Apps von den offiziellen Zudem lassen sich im Verlustfall des Geräts die als App für Tablet und Smartphone.
Marktplätzen der Hersteller herunterladen Daten aus der Ferne löschen, sodass nur das
(Google Play, App Store oder Windows Phone Telefon, nicht aber vertrauliche Inhalte in die
Store). Dort werden die Programme vorab Hände Dritter gelangen. Serge Voigt
IM BESTEN ABO:
HINTERGRUND TRUCKER.DE/ABO
Eine Tankkarte, aber bislang (zu) viele OBUs in Europa
Der europäische elektronische Mautdienst
(EETS) hat zum Ziel, in allen EU-Ländern lang-
fristig eine Onboard-Unit zu etablieren, die sich
mit den vorhandenen nationalen Maut-Syste-
men verbinden kann. Dieser Mautdienst er-
gänzt die nationalen elektronischen Mautdiens-
te der Mitgliedstaaten und gewährleistet, dass
die in den Mitgliedstaaten bereits vorhandenen
und die künftig eingeführten Mautsysteme für
EETS-Nutzer gemeinschaftsweit interoperabel Fotolia/M.Schuckart
mit einem Gerät nutzbar sind. Wann das euro-
päische Abrechnungssystem kommt, ist noch ©
offen. Der Bundestag hat per Gesetz die Wei- Ein System für alle Lkw-Mautsysteme in Europa
chen dafür gestellt, dass sich Anbieter für EETS
registrieren lassen können. jeweiligen Mitgliedstaaten eingesetzt werden,
Als Gesellschafter der AGES Maut System mit haben inzwischen einige der EU-Mitgliedstaa-
Sitz in Langenfeld arbeitet der DKV seit gerau- ten in einem Toll Domain Statement festgelegt.
mer Zeit an einer Lösung für eine einheitliche Das würde in Zukunft vor allem die Arbeit der
europäische Mautabrechnung (EETS). Der Lkw-Fahrer erleichtern, die bei ihren Fahrten
europäische Mautdienst wird DSRC- und GPS- quer durch Europa oft mehrere Mauterfas-
basierte Mautsysteme verbinden. DSRC basiert sungsgeräte benötigen, und auch zu weniger
auf Mikrowellentechnik, GPS arbeitet satelliten- Barzahlungen an Mautstationen führen, was
gestützt. Welche dieser Technologien in den den Verkehrsfluss beschleunigt. Elli Thiesen