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terteeartige Frische und einen süß-fruchtigen Geschmack mit Zitrusfrucht-Aroma. Die Textur ist fast sirupartig.
Der frische und fruchtige Charakter von Charles Heidsieck Rosé Reserve NV stammt aus den fünf Prozent Pinot Noir, der der Mischung hinzuge- fügt wurde. Frische Säure und die Früchte aus dem Rotwein tragen zu diesem wunderschönen Champagner bei und verweilen in einer abgerun- deten Endnote.
Im zweiten Vergleich zeigten Umami und Süße de nitiv die interessantesten Gemeinsamkeiten.
Wie oben erklärt, erhält Matcha aufgrund ge- ringerer Sonneneinstrahlung viel Umami. In die- ser Verkostung wurde Matcha mit nicht beheiz- tem Wasser vorbereitet, so dass seine natürliche Süße gesteigert wurde, ohne dass viel Katechin extrahiert wurde, wie es der Fall ist, wenn heißes Wasser verwendet wird.
Charles Heidsieck Rose Vintage ‘06 durchlief einen langen, obergärigen Reifungsprozess und enthält infolgedessen mehr Umami als NV, der im Abgang verweilt. Seine reifen, süßen Früchte ge- ben Tiefe, während er auch solide, süß und üppig ist, wie die Aromen des Matcha.
Das Erstaunliche war, dass man japanischen Tee und Champagner von Charles Heidsieck ne- beneinander kosten konnte, ohne eine Lücke oder einen ungünstigen Unterschied zwischen ihnen zu spüren. Man könnte problemlos von einem zum anderen wechseln.
In Tokio gibt es einige gute Restaurants, die jetzt Speisezusammenstellungskurse mit Wein und Sake im Tandem anbieten. Ich bin mehr als sicher, dass in der nahen Zukunft einige große Köche und Sommeliers beginnen werden, eine Flasche Champagner und japanischen Tee in Kombinati- on mit ihren wunderbaren Gerichten zu kombinie- ren, um die perfekte Ménage-à-trois zu schaffen.
Mami Whelehan ist eine japanische Wine & Food-Autorin und hat diesen Artikel für ein Buch des Korea Wine Writers Club geschrieben.
Ippodo Matcha ”Ummon-no-mukashi” versus Charles Heidsieck Rose Vintage `06
In the second comparison umami and sweetness were de nitely the most interesting similarities. As explained above Matcha is high in um- ami due to less exposure to sun. In this tas- ting Matcha was prepared with non-he- ated water, so its natural sweetness got increased more without much catechin being extracted, as is the case when hot water is used.
Charles Heidsieck Rose Vintage `06 went th- rough a long sur lie aging process and as a re- sult acquired more umami than NV, which lin- gers on the nish. Its aged sweet fruits give depth while it is also solid, sweet and vo- luptuous as were the avors of the Matcha.
The amazing thing was that you could taste Ja- panese tea and Charles Heidsieck Champagnes side by side without feeling any gap or awkward difference between them. You could switch from one to another without any problem so naturally.
In Tokyo there are some good restaurants now that offer food pairing courses with both wine and sake in tandem. I am more than certain in near future some great chefs and sommeliers will start serving a ight of champagne and Japanese tea in combination to match with their wonder- ful cuisines to create the perfect ménage à trois.
Mami Whelehan is a japanese Wine & Food Wri- ter who has written this article for a book of the Korea Wine Writers.
Ippodo Matcha „Ummon-no-mukashi“ gegen Charles Heidsieck Rose Vintage `06 ©Yuji Komatsu
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