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7.Setze auf Gefühle!
Ohne ein klares wirtschaftliches Konzept wird das eigene Weingut zum Verlustgeschäft. Liebe und Begeisterung zum Wein sind nicht ausrei- chend. Es braucht eine seriöse Betriebsplanung – vom Keller bis ins Glas des Konsumenten. Fin- den Sie eine Idee, die zu dem Weingut passt, und machen Sie daraus eine Geschichte, die Sie zu Ihren künftigen Kunden transportieren. Die Ge- schichte muss im Wein erlebbar/ schmeckbar sein und von Ihrer Zielgruppe erkannt werden. Der Köder muss dem Fisch schmecken. Erfüllen Sie die Sehnsüchte Ihrer Zielgruppe. Verkaufen Sie Emotionen.
8.Willst du Luxus oder Basis?
Wenn Sie ins Ultra-Premiumsegment einstei- gen möchten, brauchen Sie sehr gute Weinla- gen. Sind es Lagen, die auch von VDP-Winzern genützt werden, sind diese aufgrund der Be- gehrlichkeit nicht als Schnäppchen zu haben. Wenn Sie hochpreisige Weine verkaufen wollen, sollten Sie auch selbst die Bereitschaft haben, für Ihren alltäglichen Bedarf Weine im Preisbe- reich von 20 bis 150 Euro zu kaufen und die- se zum Beispiel mit Freunden trinken. Wer dies nicht tut, der zieht auch die Leute, die hoch- preisige Weine kaufen, nicht an. Sie können aber auch mit eher mäßigen Lagen im Preisbe- reich zwischen 5 und 10 Euro ein erfolgreiches Weingut betreiben, doch da sollten Sie schon wirklich alle Register ziehen können.
9.Bleib dir treu!
Man muss eine genaue Marktanalyse betrei- ben und seine eigene Positionierung nden. Wer meint, er muss in allen Vertriebskanälen zu Hause sein, der wird selten wirtschaftlichen Er- folg erleben. Die Zielgruppe und der beste Ver- triebsweg sollten schon vor der Übernahme des Weingutes im Kopf stehen. Weichen Sie nach Ihrem Start nicht von Ihrem Konzept ab, auch wenn es am Anfang mal klemmt. Wenn Sie erst einmal in den Regalen zwischen billigen Weinen stehen, haben Sie beinahe schon verloren.
7.Focus on feelings!
Without a clear business plan, one‘s winery will fail. Love and enthusiasm about wine is not enough. It requires serious operational plan- ning – from the cellar right into the glass of the consumer. Find an idea that suits the vi- neyard and make a story out of it that trans- ports you to your future customers. The story must be able to be experienced/tasted in the wine and recognised by your target group. The bait must attract the sh. Satisfy the desires of your target group. Sell emotions.
8. Do you want luxury or basic?
If you want to enter the ultra-premium sec- tor, you need very good vineyard locations. If there are locations that are also used by VDP winemakers, these won‘t be available as bar- gains because of their desirability. Those who want to sell high-priced wines, should also be prepared to buy wines in the 20 to 150 euros price range for their own every day needs, and to drink these with friends, for example. Those who don‘t do this are not going to attract the people who buy high-priced wines. However, you can also run a successful winery with more moderate prices, in the range between 5 and 10 euros, but then you should really be able to pull out all the stops.
9. Stay true to yourself!
One has to carry out an exact market analy- sis and nd one‘s own positioning. Those who think they have to be at home in all distri- bution channels will rarely experience eco- nomic success. One‘s target group and best sales channel should already be in one‘s head before taking over the winery. Do not deviate from your plan after the launch, even if there are problems at the start. Once you are on the shelves between cheap wines, you have practically already lost.
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