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Mensch.Schifffahrt.Meer.
Atemberaubende Schiffsreise
Kreuzfahrt mit der MS amera vom südlichen Chile in die Karibik
Christian Rödel
Krachend donnert die pazifische Brandung gegen die Klippen vor der Einfahrt des Hafens von San Antonio,
der zu den wichtigsten maritimen Umschlag- plätzen (zumeist Kupfer und Schwefelsäure aus der Mine El Teniente) für Chiles Wirt- schaft zählt. Den aus Europa ankommenden Touristen bietet sich ein imposantes Bild von Chiles Küste in der Region Valparaíso, durch die sich der Fluss Rio Maipo schlängelt und in den Pazifik mündet.
Hier beginnt eine atemberaubende Reise vom südlichen Chile in Richtung Karibik auf der MS amera für die Gäste aus ganz
Deutschland, der Schweiz und Öster- reich. Mit einem fast familiären Gruß, der da lautet: „Na, auch mal wieder dabei“. So oder ähnlich vertraut empfängt Phoenix- Kreuzfahrtdirektorin Nadine Grasshoff die Gäste, von denen etwa zwei Drittel „Wie- derholungstäter“ sind.
Nach dem Ablegen aus San Antonios Hafen nimmt die MS amera Kurs in Rich- tung nördliches Chile, wo in Coquimbo das riesige Wahrzeichen namens Cruz del Tercer Milenio, schon vor der Einfahrt in den Hafen, weithin sichtbar ist. Mit seiner Höhe von 93 m zählt das gewaltige Beton-
Monument zu den größten Sakralbauten in Südamerika. Es fällt auf, dass Ruinen, vermoderte Schiffwracks, zerbröselnde Kaimauern das Bild der 250 000-Einwoh- ner-Küstenmetropole bestimmen: Ein ver- heerendes Erdbeben und der damit ver- bundene anschließende Tsunami haben den Menschen und ihren Wohnstätten übel mitgespielt.
In stramm nördliche Richtung geht es wei- ter über den kühlen Humboldt-Strom, stets in Sichtweite der südamerikani- schen Westküste. Zur Einstimmung auf die nächsten Anlaufpunkte der span-
Die aMera bei ruhiger See vor der Küste Chiles
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